Hochtaunus-Kliniken unterstützen werdende Eltern per Video

Hochtaunus (how). Seit Mitte März gilt in den Hochtaunus-Kliniken ein genereller Besuchsstopp von Angehörigen stationärer Patienten. Das ist für betroffene Familien und auch Freunde zuweilen eine große emotionale Belastung. Allerdings sind Lebenspartnern und Kindern von Schwerkranken nach Rücksprache mit dem jeweiligen Stationsarzt in der Klinik Besuche ausdrücklich erlaubt, und auch Mobiltelefone dürfen nun überall in der Klinik benutzt werden, um mit den Liebsten in Kontakt zu bleiben.
In der vergangenen Woche erreichte die Klinik allerdings auch eine Welle von E-Mails und Beiträgen auf Social-Media-Kanälen von besorgten Schwangeren, deren sorgfältige Planung ihrer Schwangerschaft bis hin zum Geburtstermin plötzlich mit vielen Fragezeichen versehen ist. Ob das Besuchsverbot wohl auch die werdenden Väter betrifft, lautete die bange Frage vieler künftiger Eltern. „Doch hier können wir die baldigen Mütter und Väter beruhigen“, stellt Professor Dominik Denschlag, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe an den Hochtaunus-Kliniken in Bad Homburg, klar. „Der werdende Vater oder eine andere Begleitperson darf mit zur Geburt des Babys kommen.“
Aber wie Oberärztin Dr. Kanya Götsch weiß, haben viele der Schwangeren noch ganz andere Sorgen, denn in der Klinik kommen pro Jahr nicht nur etwa 1500 Babys auf die Welt, sondern die Geburtshilfe bietet auch eine Vielzahl von Kursen, Infoabenden und Kreißsaalführungen rund um die Geburt an. Diese fallen wegen der Corona-Pandemie nun alle aus.
Jetzt hat sich die Geburtshilfe der Hochtaunus-Kliniken kurzerhand zusammengesetzt und für die werdenden Eltern ein Info-Video gedreht, das auf der Website unter www.hochtaunus-kliniken.de, auf der Startseite der „Geburtshilfe“ angesehen werden kann. Das Video wurde in den ersten 48 Stunden nach dem Hochladen bereits mehr als 1400 Mal angeklickt. Außer Chefarzt Denschlag und Oberärztin Götsch kommen Hebamme Johanna Hellmann und ihre Kolleginnen zu Wort und führen online durch die Geburtshilfe. „Wir lassen unsere künftigen Eltern nicht alleine“, sagt Kanya Götsch, und es soll auch nicht das letzte Video gewesen sein.
 



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