Hochtaunus (kw) – Seit dem 27. Dezember 2020 wird auch im Hochtaunuskreis gegen das Covid-19-Virus geimpft. Mit den ersten gelieferten 31 Impfdosen konnten 155 Impfungen durchgeführt werden. Begonnen hat das Impfteam des Landkreises im Oberurseler Alten- und Pflegeheim Haus Emmaus. Geimpft wurden die Heimbewohner und das Pflegepersonal.
„Mit dem Start der Impfungen setzen wir ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen die Corona-Pandemie“, sagte Landrat Ulrich Krebs, der gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Thorsten Schorr und der Kreisbeigeordneten Kathrin Hechler in Oberursel vor Ort war. Weitere Impfdosen erwartete der Hochtaunuskreis, so der Landrat, für die nachfolgende Woche. Auch diese kämen wieder in Alten- und Pflegeheimen zum Einsatz.
„Wir wollen bis ins erste Quartal des neuen Jahres zügig die Alten- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis durchimpfen“, erläuterte der zuständige Gesundheitsdezernent des Kreises, Thorsten Schorr, die Strategie des Gesundheitsamtes. Die Auswahl und Reihung der Einrichtungen orientiere sich an den zur Verfügung stehenden Impfdosen sowie der vorher zu leistenden Aufklärung. Nach Lieferung des Impfstoffes sei Eile geboten, müsse dieser doch, so Schorr, innerhalb von drei Tagen geimpft werden.
Die mobilen Impfteams arbeiten mit FFP2-Masken, Einmalhandschuhen, Schutzbrillen und Schutzkitteln mit Haube. Unmittelbar vor jedem Einsatz absolvieren die Mitglieder des Impfteams einen Corona-Schnelltest. „Damit bieten wir den Heimbewohnern den größtmöglichen Schutz“, ergänzte die für Senioren zuständige Kreisbeigeordnete Kathrin Hechler. Neben den federführenden Hochtaunuskliniken und dem Kreisgesundheitsamt unterstützen auch andere Hilfsorganisationen des Landkreises die ganze Aktion wie beim Impfstart das Deutsche Rote Kreuz mit zwei Fahrzeugen.
Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr verwies darauf, dass der Start der Impfungen im Bad Homburger Impfzentrum gesondert bekannt gemacht werde. „Sobald hier die Lieferkette seitens des Landes steht und der zu impfende Personenkreis benannt ist, werden wir umgehend die Personen kontaktieren und öffentlich informieren“, so Thorsten Schorr. Man sei zuversichtlich, zeitnah im neuen Jahr auch die Arbeit im Impfzentrum aufnehmen zu können.