Kreis schafft drei Pedelecs und ein Lastenrad an

Die Mitarbeiter des Landratsamts sind von Thomas Conrad von der Verkehrswacht Obertaunus im Umgang mit den Pedelecs geschult worden. Foto: Hochtaunuskreis

Hochtaunus (how). Der Hochtaunuskreis treibt seine Bemühungen zur Förderung von Nachhaltigkeit konsequent voran und hat kürzlich eine bedeutende Erweiterung seiner Kampagne „Gemeinsam. Nachhaltig. Handeln.“ bekanntgegeben. Mit dem Einsatz von Pedelecs, elektrisch unterstützten Fahrrädern, unterstreicht der Landkreis sein Engagement für umweltfreundliche Verkehrsoptionen und den Schutz des Klimas.

Landrat Ulrich Krebs betont die Dringlichkeit der Maßnahmen: „Der Klimawandel ist im vollen Gange. Wir bekommen das jeden Tag vor Augen geführt, wenn wir auf teilweise kahle Stellen im Taunus blicken, zudem nehmen die Unwetterereignisse und Extremwetterlagen zu. Wir möchten die CO2-Bilanz unseres Fuhrparks so gering wie möglich halten. Dazu trägt außer der Umstellung auf E-Autos auch die Anschaffung von Pedelecs bei. Gemeinsam können wir einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt ausüben.“ Dadurch alleine werde man den Klimawandel zwar nicht aufhalten, aber wenn viele motiviert werden, dabei mitzumachen, „dann können wir durchaus etwas erreichen“, sagt Krebs.

Der Hochtaunuskreis hat sich dazu entschieden, mit gutem Beispiel voranzugehen. Mithilfe der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten sowie von kommunalen Informationsinitiativen wurden drei Pedelecs und ein Lasten-Pedelec angeschafft. Diese stehen den Mitarbeitern des Landkreises für Dienstfahrten und Termine außerhalb des Landratsamts zur Verfügung. Das Lastenrad ermöglicht sogar den Transport von Materialien, Ausrüstung oder anderen Gegenständen, die für ihre Aufgaben benötigt werden. „Wir möchten im Landratsamt eine innerbetriebliche Fahrradkultur aufbauen. Allzu oft greifen Menschen aus Gewohnheit auf das Auto zurück, obwohl das Fahrrad gerade auf kurzen Strecken eine schnelle und nachhaltige Alternative darstellt“, so Krebs.

Die Schulung der Mitarbeiter ist ein wichtiger Bestandteil dieser Initiative. Thomas Conrad, Vorsitzender der Verkehrswacht Obertaunus, leitete die Schulungen und betonte die Besonderheiten des E-Bike-Fahrens wie das höhere Gewicht und die erhöhte Geschwindigkeit. Sicherheitsübungen, einschließlich Slalom-Parcours und Bremsstationen, waren Teil der Schulung, um die Mitarbeiter auf sicheres Fahrradfahren vorzubereiten.

Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, wurden auch Fahrradhelme für Dienstfahrten zur Verfügung gestellt, und Fahrradtaschen wurden bereitgestellt, um die Beförderung von kleineren Gegenständen zu erleichtern. Die Pedelecs sind jedoch nur ein Baustein zur Förderung einer neuen „Fahrradkultur“ im Land-ratsamt. Zusätzliche Fahrradstellplätze wurden geschaffen, und zwei Duschen wurden im Kreishaus installiert, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter frisch am Arbeitsplatz erscheinen können. Der Erfolg der Fahrradnutzung im Landratsamt wird regelmäßig ausgewertet, und es wird beobachtet, wie sich die Verfügbarkeit von Pedelecs auf die Autonutzung der Dienstwagen auswirkt. Ziel ist es, eine Reduzierung der Pkw-Flotte zu erreichen und eine nachhaltige Fahrradkultur im Landkreis zu etablieren.

Die Initiative des Hochtaunuskreises steht im Einklang mit den Zielen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und trägt dazu bei, den Klimawandel aktiv zu bekämpfen. Weitere Informationen zur „Gemeinsam. Nachhaltig. Handeln.“-Kampagne und den Einsatz von Pedelecs gibt es im Internet unter www.hochtaunuskreis.de.



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