Lichterglanz auf dem Weihnachtsmarkt

Stimmungsvoll geht es auf dem 42. Steinbacher Weihnachtsmarkt zu: Während die Erwachsenen den Glühwein genießen, haben die Kinder Spaß an einer Fahrt mit dem Karussell. Ob Groß oder Klein – für jeden ist etwas geboten worden.Foto: nel

Von Noemi El Manshi

Steinbach. Der 42. Steinbacher Weihnachtsmarkt verwandelte den Ortskern am zweiten Adventswochenende in ein stimmungsvolles Lichtermeer – trotz Nieselregens strömten zahlreiche Besucher durch die festlich geschmückten Gassen. Die ersten Stände begrüßten die Bürger auf dem „Freien Platz“ und fädelten sich dann durch die Kirchgasse und in die Bornhohl. Rund 40 liebevoll dekorierte Hütten boten ein buntes Angebot aus Selbstgemachtem, Kulinarik und Informationen der Steinbacher Vereine und Initiativen.

Die Marktstände öffneten am Samstag bereits um 12 Uhr, die offizielle Eröffnung folgte dann um 15 Uhr auf dem „Freien Platz“, musikalisch umrahmt vom Kinderchor der Phorms Schule. Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Galinski und Bürgermeister Steffen Bonk begrüßten die Erschienenen und freuten sich darüber, dass der lang erwartete, beliebte Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr im gewohnten Umfang stattfinden konnte. Auch hoben sie besonders die Teilnahme einiger Bürger der Partnerstädte St. Avertin und Steinbach-Hallenberg hervor.

Auch am Sonntag gab es einige zusätzliche Programmpunkte in der evangelischen St.Georgskirche: Der Sonntagmorgen startete mit einem ökumenischen Gottesdienst, am Nachmittag lockte das Benefizkonzert „Swing in der Kirche“ viele Besucher in die kleine, aber feine Kirche. Kinder, Jugendliche und Erwachsene brachten die Kirche mit ihren Instrumenten zum Swingen – in diesem Jahr mit Querflöte, Flügelhorn, Cello, Gitarre, Euphonium und vielem mehr. Der Erlös geht größtenteils an die Hilfsorganisation „Luftfahrt ohne Grenzen“, die weltweit Menschen in Not unterstützt – eine Tradition, die dem Konzert seit vielen Jahren seinen besonderen Sinn verleiht.

Feierliches Singen am Abend

Abends kamen noch einmal viele Gäste für einen „Sing-along-Abend“ mit „Stringdance“ in die Kirche, um das Weihnachtsmarktwochenende feierlich abzurunden.

Auch für die kleinen Besucher gab es einige Höhepunkte. Zwischen Karussellfahrten, Nikolaus-Besuch und der gut besuchten Vorlesestunde im Backhaus herrschte an beiden Tagen eine lebendige und familiäre Stimmung, die Klein und Groß inkludierte und alle Interessen abdeckte.

An den Hütten präsentierten sich unter anderem der FSV Steinbach, die Jugendfeuerwehr, die „Staabacher Kerbeborsche“ und der Gesangverein „Frohsinn“ sowie das „Bunte Steinbach – Netzwerk für Demokratie und Menschenrechte“. Schmuckdesignerin Christin Ziegler, „Sandras Nadeltraum“ und weitere Anbieterinnen setzten auf Selbstgemachtes von Strick- und Näharbeiten bis hin zu kleinen Geschenkideen und Dekorationen. Der Verein „Gemeinsam für die Ukraine“ verkaufte Leckereien für den guten Zweck und machte zugleich auf seine Hilfsprojekte aufmerksam. Natürlich war auch für das leibliche Wohl reichlich gesorgt: Von koreanischem Hähnchen über Käsespätzle und herzhafte Wurstspezialitäten aus dem Kleinwalsertal bis hin zu Süßem wie Crêpes, Waffeln, Gebäck und Stollen reichte die Palette.

Aber auch der beliebte Stand der Feuerwehr mit seinem klassischen Angebot von Wurst im Brötchen zog wie immer viele hungrige Besucher an. Dazu kamen weitere Spezialitäten wie frisch im historischen Backofen gebackenes Steinbacher Brot, das nur an diesem Wochenende angeboten wurde.

Glühweinstände und andere heiße Getränke luden zum Aufwärmen und längerem Verweilen ein – beliebt war auch der Stand des Leichtathletik Clubs Steinbach, an dem Bürgermeister Steffen Bonk und Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Galinski am Samstagabend persönlich zum Gespräch und Austausch einluden.

Partnerstädte mit dabei

Besonders sichtbar war erneut die Verbundenheit zu den Partnerstädten: Saint-Avertin war an beiden Tagen mit einem eigenen Stand vertreten und brachte französisches Flair und Spezialitäten nach Steinbach. Am Sonntag kamen außerdem Gäste aus Steinbach-Hallenberg, die gemeinsam mit Bäcker Marr dessen beliebten Stollen und weitere Thüringer Köstlichkeiten mit auf den Markt brachten. So wurde der 42. Steinbacher Weihnachtsmarkt nicht nur zu einem Treffpunkt für die Stadtgesellschaft, sondern auch zu einem Ort gelebter Städtepartnerschaft über Länder- und Regionsgrenzen hinweg – und das in einer ganz besonders festlichen, vorweihnachtlichen Stimmung.

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