Hessen (bs) – Angesichts von starken Waldschäden in Hessen, in der Größenordnung von elf Prozent durch die trockenen Sommer der Klimakrise, fordert der hessische Naturschutzbund (NABU Hessen) dringend mehr Vorsorge zum Schutz der Wälder. „Wälder brauchen ein möglichst geschlossenes Kronendach, um sich selbst vor Austrocknung zu schützen“, so Mark Harthun, Geschäftsführer Naturschutz beim NABU Hessen. „Dafür müssen mindestens zehn große Waldgebiete als Naturwälder ohne Holznutzung ausgewiesen werden.“ In diesen jeweils mindestens zehn Quadratkilometer großen Waldgebieten könnte sich das Kronendach innerhalb der nächsten Jahre wieder schließen. Dies böte die beste Möglichkeit, die Widerstandskraft der Wälder zu erhöhen und alte Waldbestände mit ihrer großen Artenvielfalt über die trockenen Sommer zu retten. Die älter werdenden Wälder binden darüber hinaus immer mehr Kohlenstoff und dienen so dem natürlichen Klimaschutz.
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