„Sternenzelt“-Andacht im Advent für Trauernde

Bad Soden. – Die Vorweihnachtszeit und das Weihnachtsfest selbst werden von Menschen, die einen Angehörigen verloren haben, oftmals als sehr belastend empfunden. Daher bietet die Evangelische Familienbildung Main-Taunus gemeinsam mit den Kirchengemeinden des Evangelischen Dekanats Kronberg am Montag, 13. Dezember, um 18.30 Uhr eine „Sternenzelt“-Andacht im Advent an.

„Erinnern - Trauern - Hoffen im Angesicht von Weihnachten“ – so der Titel der Veranstaltung, zu der trauernde Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den Innenhof der Evangelischen Kirche St. Johannes, Paradiesweg 17 in Kelkheim-Fischbach, eingeladen sind. „Die Andacht soll den Angehörigen gerade in dieser Zeit des Jahres die Möglichkeit geben, in einem besonderen Rahmen gemeinsam mit anderen Betroffenen innezuhalten und sich an die verstorbenen Familienmitglieder zu erinnern“, erklärt Claudia Vormann, Leiterin des Projektes „Sternenzelt“.

Denn nicht nur das Weihnachtsfest selbst, sondern bereits der Advent ist bei vielen eine Zeit, die mit familiären Ritualen und vielen Erinnerungen ausgefüllt ist. Christbaumschmuck basteln mit Mama, Plätzchenbacken mit Oma, Weihnachtsbaum schlagen mit Papa – das alles gehört für viele Kinder und Erwachsene zur Einstimmung auf den Heiligen Abend einfach mit dazu. Wenn ein Familienmitglied, ein geliebter Mensch stirbt, ist da eine Lücke, die bleibt. Und bei allem, was im Alltag weiterlaufen soll, tut es vielen Familien gut, auch Momente zu haben, in denen Erinnern und Trauern da sein können. Die Andacht wird komplett im Freien stattfinden, der Hof ist zum Teil überdacht. Es gelten die dann aktuellen Corona-Bestimmungen.

Das Projekt „Sternenzelt“ der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus berät und begleitet Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 16 Jahren, die mit einem persönlichen Verlust von nahen Angehörigen leben. Das Sternenzelt-Team begleitet die Familien auf ihrem Trauerweg und bietet Trauergruppen für Kinder und Jugendliche an. Parallel zur Kindergruppe haben auch die Eltern die Möglichkeit, sich auszutauschen und Unterstützung im Umgang mit ihren trauernden Kindern zu bekommen. Alle Angebote des Projektes sind kostenfrei. Da Sternenzelt zum größten Teil aus Spenden finanziert wird, ist Claudia Vormann immer auf der Suche nach Sponsoren. Mehr zum Projekt finden Interessierte unter www.evangelische-familienbildung.de



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