Zwischen Sprachen und Menschen vermitteln

Main-Taunus
(mtk) – 13 Laiendolmetscherinnen und -dolmetscher wurden vom Main-Taunus-Kreis für die Betreuung von Menschen mit ausländischem Hintergrund ausgebildet. Wie Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick mitteilte, sollen weitere Gruppen geschult werden. „Dolmetscher leisten einen wichtigen Beitrag zur Betreuung und Integration“, erläutert Overdick. „Zwischen Sprachen vermitteln heißt zwischen Menschen vermitteln. Auch für die Dolmetscherinnen und Dolmetscher selbst ist das eine erfüllende Aufgabe.“ Das sei besonders wichtig bei der Aufnahme von Flüchtlingen.

In der Schulung wurden die ehrenamtlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihren Einsatz bei Elterngesprächen in Schulen und Kindergärten oder Beratungsstellen vorbereitet. Sie sprechen Türkisch, Amharisch, Russisch, Rumänisch, Englisch und Farsi (Persisch). Für ihr späteres Engagement erhalten die Dolmetscherinnen und Dolmetscher eine vom Land finanzierte Aufwandsentschädigung von 20 Euro pro Einsatz.

Organisiert wurde der Lehrgang vom WIR-Vielfaltszentrum des Main-Taunus-Kreises in Zusammenarbeit mit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Finanziert wurde er vom Land Hessen. Stellen und Einrichtungen können sich beim WIR-Vielfaltszentrum melden, wenn sie Dolmetscher brauchen.

In einer zweiten Schulung im Juni werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit weiteren Sprachkenntnissen hinzukommen. Interessierte können sich anmelden beim WIR-Vielfaltszentrum unter der Telefonnummer: 06192/201-2507 oder -2527, außerdem per E-Mail: WIR-Vielfalt[at]mtk[dot]org.



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