50 Jahre Stadt Schwalbach: Ausstellung jetzt online

Schwalbach (sn). Die 20 Tafeln der Ausstellung „Vom Dorf zur Stadt“, die kurz nach Eröffnung am 28. Februar geschlossen werden musste, können jetzt online angesehen werden. Man findet sie im Internet unter www.schwalbach.de, im „roten Kapitel“ in der Box Servicelinks, dort „50 Jahre Stadterhebung“ anklicken. Die vom Stadtarchiv erarbeitete Präsentation zeigt die Geschichte Schwalbachs von den ersten Besiedlungsspuren ca. 5000 v. Chr. bis heute. Der Weg vom kleinen, landwirtschaftlich geprägten Vortaunusdorf hin zu einer modernen Stadt steht dabei natürlich im Mittelpunkt. Denn das besondere an der Verleihung der Stadtrechte am 9. Mai 1970 ist die schnelle Entwicklung Schwalbachs nach dem Zweiten Weltkrieg.

Deutliche Veränderungen zeigten sich bereits in den 50er-Jahren durch erste Neubaugebiete wie die Nebenerwerbs-Siedlung entlang der Sodener Straße und der Farbwerks-Siedlung (heute Vogelsiedlung). Weitere Verdichtungen der Bebauung finden sich entlang des Niederhöchstädter Pfades und um die Frankfurter Straße. Dies ließ die Zahl der Einwohner von etwa 2300 (1949) auf etwa 4000 (1959) steigen. Dennoch blieb die Gemeinde geprägt von ihrem jahrhundertalten dörflichen Zentrum rund um das alte Rathaus, Schulgebäude und katholische Kirche St. Pankratius sowie vornehmlich in Nebenerwerb betriebener Landwirtschaft. Moderne Infrastruktur war, bis auf die 1954 eröffnete Geschwister-Scholl-Grundschule, kaum vorhanden.

Nur zehn Jahre später finden wir ein gänzlich anderes Bild. Ein neuer Gemeindeteil, die Wohnstadt Limes, ist entstanden. Neben Wohnungen für insgesamt 10 000 Einwohner entstanden hier neue Straßen, Schulen, Kindergärten, Kirchen, Sport- und Freizeiteinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten. Dazu kamen noch Verkehrsanbindungen und eine neue Stadtmitte mit modernem Rat- und Bürgerhaus. Aus dem kleinen Vortaunusdorf war innerhalb von zehn Jahren eine der damals modernsten Gemeinden der Bundesrepublik geworden. Höhepunkt dieser Entwicklung war die Stadterhebung durch die Hessische Landesregierung am 9. Mai 1970.



X