Ausstellung zu Dietrich Bonhoeffer

Schwalbach (sz). Vom 29. September bis 19. Oktober zeigt die Evangelische Limesgemeinde eine Ausstellung zu Leben und Wirken des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer.

80 Jahre nach seiner Hinrichtung soll sie an den Widerstand des Pfarrers gegen die Judenverfolgung im Nationalsozialismus und sein bis in die heutige Zeit wirkendes Vermächtnis erinnern. Sie richtet sich an Erwachsene und Jugendliche und enthält interaktive Elemente, die zum Nachdenken anregen. Genau wie Dietrich Bonhoeffer in seinem Gedicht „Wer bin ich?“, kann sich jeder Besucher und jede Besucherin diese Frage – gerade auch im Zusammenhang mit der eigenen Haltung – stellen. Denn bezeichnend für Dietrich Bonhoeffer war, dass er seine Haltung und Ethik vor dem Hintergrund des aktuellen Zeitgeschehens und durch das Kennenlernen anderer Perspektiven und Meinungen immer wieder hinterfragt hat.

„Gerade im Hinblick auf aktuell wieder aufkeimenden Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, rechtspopulistische Meinungsmache und `Fake News´ ist es den Entwicklern der Ausstellung wichtig, einen deutlichen Kontrapunkt zu setzen und an die Schrecken des NS-Regimes zu erinnern“, heißt es in einer Mitteilung der Evangelischen Limesgemeinde.

Verantwortet wird die Ausstellung von den beiden Referaten Öffentlichkeitsarbeit und Bildung im Evangelischen Dekanat Kronberg. Die Erarbeitung der Exponate und des dazugehörigen Begleitprogramms für Kirchengemeinden und andere Einrichtungen erfolgte in einem Zusammenspiel der drei Berufsgruppen aus Kirchenmusik, Gemeindepädagogik und Pfarramt sowie ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Dekanat.

Im Gemeindezentrum am Ostring 15 wird die Ausstellung begleitet mit einem Bonhoeffer-Abend am Mittwoch, 8. Oktober, um 19 Uhr. Dabei spricht Prof. Dr. Hans-Günter Heimbrock über Dietrich Bonhoeffers Programm „Ein Religionsloses Christentum“.



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