Baustellen an den Schulen im Kreis

Schwalbach (sz). Der Main-Taunus-Kreis hat die Sommerferien genutzt, um viele seiner Schulen instand zu halten und zu sanieren. Bei der traditionellen Baustellenrundfahrt informierten sich Landrat Michael Cyriax und Kreisbeigeordneter Axel Fink auch an der Schwalbacher Friedrich-Ebert-Schule (FES) über die laufenden Projekte. „Im Main-Taunus-Kreis steigen die Schülerzahlen stetig, und es ist unser Anspruch, allen gute Bedingungen fürs Lernen und Unterrichten zu bieten“, sagte Michael Cyriax.

An der FES ging es in diesem Jahr vor allem um das Dach des Hauptgebäudes. Es war altersbedingt in einem schlechten Zustand und undicht, so dass eine Sanierung dringend erforderlich war. Dazu wird das Dach einschließlich Dämmung neu aufgebaut und anschließend begrünt. Im Zuge der Sanierung werden alle Lichtkuppeln erneuert. Die Gesamtkosten liegen nach Angaben des Kreises bei rund einer Million Euro. Für Teile der Maßnahme erhält der Kreis Fördermittel der Wi-Bank.

Außerdem werden im Hauptgebäude der FES umfangreiche Brandschutzmaßnahmen umgesetzt. Durch das Installieren von zusätzliche Brand‐ und Rauchschutztüren werden weitere Brandabschnitte gebildet und zweite Rettungswege hergestellt. Parallel dazu werden die Elektroinstallationen sowie die Brandmelde‐ und Sprach‐Alarmierungsanlagen erneuert und dem Stand der Technik angepasst. Diese Maßnahmen sind Teil eines Brandschutzkonzepts, das in mehreren Bauabschnitten umgesetzt wird. Die Kosten des aktuellen, vierten Bauabschnitts belaufen sich auf rund 450.000 Euro.

Maßnahmen an anderen Schulen

Maßnahmen im Gesamtvolumen von über vier Millionen Euro werden derzeit an der Heinrich-von-Brentano-Schule in Hochheim realisiert: Dort wird unter anderem die Mensa um 92 zusätzliche Plätze erweitert. Ein besonders großen Projekt ist die Erweiterung der Heinrich-Böll-Grundschule in Hattersheim. Sie wird um einen Trakt mit 18 Klassenräumen erweitert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 15,7 Millionen Euro.

Die drei besuchten Schulen stehen nach Angaben des Kreises beispielhaft für ein ganzes Paket, das derzeit neben den Maßnahmen aus dem Investitionsprogramm an den Schulen des Main-Taunus-Kreises umgesetzt wird. Insgesamt laufen an mehr als 30 Schulen im Kreis größere und kleinere Baumaßnahmen. Der Fokus liegt dabei auf Raumschaffung und Bauunterhaltung sowie auf der Haustechnik. Größere Projekte gibt es zum Beispiel an der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach, wo die Gebäudeleittechnik und das Lüftungsgerät erneuert wird. An der Cretzschmarschule in Sulzbach und der Robinsonschule in Hattersheim werden Containeranlagen errichtet. Die weiterhin schwierige Lage auf dem Bausektor führt allerdings dazu, dass nicht alle Projekte wie geplant in den Sommerferien abgeschlossen werden können.

Auch die angespannte Haushaltslage und weiterhin steigende Baukosten erschweren die zeitnahe Umsetzung aller geplanten Maßnahmen: „Unsere wachsenden Schülerzahlen haben Neu‐ und Erweiterungsbauten notwendig gemacht. Auch wenn die Haushaltsansätze für Instandhaltung auf den ersten Blick stabil bleiben, muss damit heute mehr Fläche saniert und ertüchtigt werden“, erläutert Michael Cyriax.

„Unser Ziel ist es, mit den Baumaßnahmen den laufenden Schulbetrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Und für die Schulgemeinschaft ist es motivierend, wenn sie nach den Ferien in ‚neuen‘ Räumlichkeiten wieder durchstartet“, ergänzt Axel Fink.

Landrat Michael Cyriax (links) und Schuldezernent Axel Fink (2.v.r.) erkundigten sich auch in der FES, wie die Bauarbeiten in den Ferien vorangegangen sind.Foto: MTK

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