CJZ sagt Veranstaltungen ab

Schwalbach (sn). Die jüngsten Meldungen zur Corona-Pandemie veranlassen den Vorstand der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (CJZ) im Main-Taunus-Kreis die beiden im Dezember geplanten Veranstaltungen abzusagen. Der Vortrag von Prof. Dr. Gert Krell kann aber nachgelesen werden (www.gert-krell.de/Papiere). Er gründet auf einer am 12. November überarbeiteten Fassung von „Zwischen Holocausttrauma und Siedlungskolonialismus – Mbembes Kritik an Israels Politik gegenüber den Palästinensern“. Prof. Krell greift die polarisierte Debatte um die „Ausladung“ des kamerunischen Philosophen Achille Mbembe auf und bietet eine differenzierte Einschätzung von Mbembes Haltung zum Judentum und seiner Kritik an Israel und gibt Anregungen für den Umgang mit der Grauzone zwischen Antikolonialismus und Antisemitismus. Das traditionelle jüdische Lichterfest – Chanukka bildet in all den vergangenen Jahren den Abschluß der CJZ-Veranstaltungen. Es ist ein Freudenfest. Gefeiert wird die Erinnerung an Ereignisse vor über 2000 Jahren: An die Befreiung von griechischer Herrschaft, die Weihung des zweiten Tempels und das Lichtwunder. Es gibt in Öl gebratene Speisen und die Kinder spielen mit dem Dreidel um Süssigkeiten. Die CJZ bedauert sehr, dass in diesem Jahr Chanukka nicht stattfinden kann. Auch wenn im Jahr 2020 durch Corona nur wenige Veranstaltungen stattfinden konnten, sind Vorstand und Kuratorium zuversichtlich und planen für das kommende Jahr. Es soll ein besonderes Jahr werden. Gefeiert und erinnert wird mit Vorträgen, Filmen, Lesungen und Musik an 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.



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