Schwalbach (sz). Am vergangenen Sonntag fand am Glaskubus im Limeszentrum eine Mahnwache statt. Zahlreiche Schwalbacherinnen und Schwalbacher gedachten dabei der Opfer der nationalsozialistischen Pogromnacht von 1938 sowie aller weiteren Opfer von Rassismus und Gewalt.
Der israelisch-russische Trompeter Efim Benevich eröffnete die Versammlung mit Musik von Maurice Ravel. Der Vorsitzende der Deutsch-Ausländischen Gemeinschaft Schwalbach (DAGS), Wilfried Hülsemann, erinnerte an die Ausschreitungen, bei denen Synagogen brannten, Geschäfte zerstört und jüdische Bürgerinnen und Bürger gedemütigt, verschleppt und getötet wurden. Er lud die Anwesenden ein, eigene Gedanken und Berichte beizusteuern.
Schülerinnen und Schüler der Albert-Einstein-Schule berichteten, wie eine Kursfahrt nach Auschwitz sie geprägt hat. Während der gut einstündigen Veranstaltung meldeten sich fast 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Wort. Viele blieben anschließend für Gespräche in kleinen Gruppen. Zum Abschluss spielte Efim Benevich einige jiddische Lieder.
Zahlreiche Schwalbacherinnen und Schwalbacher kamen am Sonntag zur Gedenkstunde anlässlich des 9. Novembers in die Passage des Limes-Einkaufszentrums. Foto: R. Hülsemann
