Schwalbach (te). Schwalbach hat sich auch diesmal wieder als einer von 55 regionalen Austragungsorten im bundesweiten Wettbewerb der World Robot Olympiad (WRO). Am vergangenen Samstag war es im großen Saal des Bürgerhauses Schwalbach so weit. In der Kategorie „Future Innovators“ wetteiferten neun Teams in den Altergruppen „Junior“, „Elemtary“ und „Senior“ an ihren aufgebauten Robotern um die beste Platzierung und damit für die Qualifikation zum Deutschlandfinale in Dortmund.
Die WRO ist ein internationaler Roboterwettbewerb für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 8 bis 22 Jahren und wird in Deutschland vom Verein „Technik begeistert“ organisiert. Der von jeweils einem Coach unterstützte Teamwettbewerb unterteilt sich in die vier Wettbewerbskategorien „Starter-Programm“, „Future Innovators“, „Future Engineers“ und „RoboMission“.
Im Jahr 2025 haben die „Future Innovators“- Teams die Aufgabe, eine Roboterlösung zu entwickeln, die bei der Gestaltung zukünftiger Städte hilft, beim Leben im Weltraum unterstützt oder die KI mit Robotik kombiniert, um das Leben zu verbessern. Für das jeweils selbst erdachte und zu lösende Problem waren der Kreativität gemäß Regelwerk fast keine Grenzen gesetzt. Es ging darum, einen Roboter zu entwerfen, der dabei helfen kann, die gewünschte Lösung umzusetzen. Das bedeutet, sich Gedanken darüber zu machen, wie die Roboterlösung aussehen, was sie tun und wie sie funktionieren soll.
Während der Veranstaltung waren die Projekte und Ergebnisse von den neun Teams in zwei Phasen einer Jury an Hand funktionsfähiger Modelle zu präsentieren. Fachliche Rückfragen mussten spontan beantwortet werden. Bewertet wurde auf einem detaillierten Erfassungsbogen in verschiedenen Rubriken und Kategorien zum Beispiel die Idee, die technische Lösung, die Präsentation und das Teamwork.
Das Team „JustUs“ von Felix und Sophie Sacher erreichte 177,75 Punkte, beziehungsweise einen Score von 89 Prozent. Das war in der Altersklasse „Junior“ mit deutlichem Abstand der erste Platz. Der Titel des Projektes lautet „IceBär - I care everywhere“. Ein KI-basierter Plüschbär dient als multifunktionaler Helfer mit Rollstuhlführerschein im Alltag chronisch kranker Kinder sowie im Notfall. Das Projekt wurde nicht nur hervorragend und souverän vorgetragenen, sondern auch beeindruckend professionell dokumentiert. Der „IceBär“ ist ein für diese Altersstufe sehr komplexes System. Es besteht aus diversen Modulen und biometrischen Sensoren.
Den zweiten Rang belegte das Team „Robo-Freaks“ von Julian, Lino und Gregory in der Altersklasse „Elementary“ mit 166,50 Punkten und einem Score von 84 Prozent. Ihr System „Hundefix - Dein teruer Hundehelfer“ soll in der Basisvariante zunächst selbstständig und automatisch die Hinterlassenschaften von Hunden beseitigen. In einer späteren Erweiterung soll es zu einer Rundum-sorglos- Hundeassistenz, inklusive Hundebespaßung, ausgebaut werden.
Den dritten Rang belegt das Robotersystem für einen intelligent gemanagten Schulparkplatz des Teams „WSS“ mit 153 Punkten beziehungsweise einem Score von 77 Prozent.
Neun Teams präsentierten am Samstag im Bürgerhaus ihre Roboter-Modelle.Foto: te
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