CDU schlägt Bonk zur Wiederwahl vor

Der CDU-Vorstand hat Rathauschef Steffen Bonk als Kandidaten zur anstehenden Bürgermeisterwahl im März 2025 nominiert.Foto: Nicole Gruber

Steinbach (stw). In nur neun Monaten stimmen die Steinbacher an der Wahlurne darüber ab, wer in den kommenden sechs Jahren als Bürgermeister oder Bürgermeisterin die Geschicke der Stadt leiten soll. Der CDU Stadtverbandsvorsitzende Heino von Winning hat hierfür den amtierenden Bürgermeister Steffen Bonk als Kandidaten seiner Partei vorgeschlagen. Es ist ein erster Schritt in Richtung der offiziellen Nominierung durch die CDU Mitgliederversammlung am 27. September.

In einer dazu herausgegebenen Pressemitteilung der CDU lobten die Vorstandsmitglieder die bisherige Amtsführung Bonks. Steinbach habe sich in den vergangenen sechs Jahren außerordentlich positiv entwickelt, obwohl die Pandemie und der Überfall Russlands auf die Ukraine schwierige Rahmenbedingungen gesetzt hätten. Steffen Bonk habe durch entschlossenes Handeln die Pandemiefolgen begrenzt. Die CDU erinnerte in diesem Zusammenhang an die kreisweit erste Teststation in Steinbach, die Einführung des digitalen Marktplatzes oder an die frühe Erarbeitung von Hygienekonzepten. Auch durch die Etablierung der Kulturreihe „Steinbach Open Air“ hätte der Vereinsamung der Bürger durch die Pandemie-Abstandsregeln rechtzeitig und gleichzeitig entgegengewirkt werden können.

Der von Putin ausgelöste Krieg in der Ukraine hat zahlreiche Flüchtlinge auch in Steinbach ankommen lassen, die aber alle untergebracht werden konnten. Heute seien viele Geflüchtete in die Aktivitäten der „Sozialen Stadt“, die wiederum von der Stadt getragen wird, integriert.

Als ehemaliger Hauptamtsleiter habe Steffen Bonk auch die Verantwortung für den Sozialbereich und die nötige Erfahrung mitgebracht. Der Neubau einer Kindertagesstätte im Steinbacher Süden ist auf den Weg gebracht. Mit der Gründung des Gesamtbeirats und der Etablierung der Interessengemeinschaften (IGs) sei ein neuer Weg eingeschlagen worden. Ein besonderer Erfolg Bonks sei die Aufnahme der Stadt in das Programm „Lebendige Zentren“, lobt die CDU. Die Stadt erhält Millionen aus dem Städtebauförderprogramm und kann die alte Ortsmitte um die „Bütt“ aufwerten und beleben. Darüber hinaus können einige Straßen in Steinbachs Mitte saniert werden.

Regional große Beachtung fänden die Projekte zum Schutz vor Starkregen.

Einen großen Schritt nach vorne habe die Verwaltung in den vergangenen sechs Jahren beim Thema Digitalisierung gemacht. Zahlreiche Dienstleistungen können heute online erledigt werden. Auf dem Saint-Avertin-Platz informiert eine digitale Stele über die nächsten Veranstaltungen, Pässe können beim Ausweisterminal rund um die Uhr abgeholt werden und die Verwaltung kommt mit dem sogenannten Bürgerkoffer nach Hause. Mit der Packstation am Rathaus sei eine Lücke nach der Schließung der Postfiliale in der Wiesenstraße geschlossen worden und Car-Sharing habe sich inzwischen auch in Steinbach etabliert. „Steffen hat nicht nur gut gearbeitet, er hat sich auch durch seine sympathische und offene Art viel Ansehen in der Stadtgesellschaft erworben“, teilt Heino von Winning mit.

Dazu Bonk: „Das einstimmige Votum ehrt mich, aber der Erfolg hat viele Mütter und Väter. Ohne die viele ehrenamtliche Mitarbeit zum Beispiel durch Vereine wäre ‚Steinbach Open Air‘ nicht zu dem Erfolg geworden. Auch auf die Mitarbeiter der Stadtverwaltung habe ich immer zählen können, auch wenn ich dem Team gerade in der Pandemie einiges zumuten musste. Ich verspreche sechs weitere spannende und engagierte Jahre, wenn die Wähler mir wieder das Vertrauen aussprechen. Es gibt noch viel zu tun!“



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