Gemeinde St. Georg feiert Ostergottesdienst in der Scheune

Pfarrerin Tanja Sacher entsendet die Mitglieder der Gemeinde St. Georg mit einer positiven Grundstimmung ins diesjährige Osterfest. Foto: HB

Steinbach (HB). Das Tor stand weit offen, als die evangelische Gemeinde St. Georg in die Scheune des Jägerhofs einzog und dort am Sonntag den Ostergottesdienst feierte. Die Halle war voll besetzt. Auf den Klappbänken saßen rund 200 Gläubige, die sich von der Tageslosung „Musik für alle“ inspirieren ließen und die frohe Botschaft der Pfarrerin Tanja Sacher vernahmen: „Der Herr ist auferstanden.“

Die Strohballen türmten sich bis unter das Dach. Der Betonboden war blitzeblank. Die österliche Dekoration an der Stirnseite stammte aus den Kindergärten. Unter dem schlichten Holzkreuz, das weithin sichtbar platziert war, hatte sich das Orchester aufgereiht. Ellen Breitsprecher, Musikbeauftragte der Gemeinde, saß am Klavier. Oda Cramer von Laue und Holger Pusinelli spielten Geige, Natalie Sick Cello, Julia Kitzinger Klarinette und Carola Biermann war mit Albert Ndayishimiye für die moderaten Trommeltöne verantwortlich. Dazu gesellte sich der 2o-köpfige Projektchor, mit dem Breitsprecher zweimal geübt hatte , und sang zum Auftakt die Hymne „Gloria in Excelsis Deo“.

Die Pfarrerin erzählte bei ihrem ersten Ostergottesdienst in der Gemeinde die Geschichte der Emmaus-Jünger, denen der auferstandene Jesus begegnete und dessen Erscheinen deren Niedergeschlagenheit in Zuversicht verwandelte. Mit dieser positiven Grundstimmung „mit brennenden Herzen“, solle die Gemeinde das Osterfest begehen, wünschte sich die Seelsorgerin.

Für Tanja Sacher ist die Scheune „ein toller Ort“. In der weiträumigen Halle wurde der Gottesdienst zu einer „lebendigen Chorprobe“, so Ellen Breitsprecher, an der sich alle beteiligen konnten. Auch als Taktgeber mit Fingerschnippen und rhythmischem Klatschen. Diesem besonderen Ort war auch das gemeinsame Abendmahl geschuldet, für das Hannah Listing die Regie übernahm und Kinder mit Brot und Traubensaft, portioniert in Schalen und Bechern, in die Reihen schickte.

Das Zusammenspiel klappte auch nach dem Gottesdienst. Derweil sich die Kinder draußen auf die Suche nach Ostereiern machten, räumten die Eltern die Bänke aus der Halle. Familie Jäger wurde für ihre Gastfreundschaft mit einem Essensgutschein belohnt.



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