Steinbach (fk). Nach knapp fünf Stunden war es geschafft. Rund 160 Nachwuchs-Feuerwehrleute im Alter von 15 bis 18 Jahren hatten sich in Steinbach einem Mehrkampf gestellt, um die Leistungsspange zu erwerben. Von den 22 Teams aus den Kreisen Hochtaunus, Main-Taunus, Rheingau-Taunus und Frankfurt waren am Ende dann auch 21 Mannschaften erfolgreich. Eine starke Quote!
Jedes der teilnehmenden Teams durfte gerne auch gemischt sein und musste aus mindestens sechs Mitgliedern bestehen. Diese hatten das unerschütterliche gemeinsame Ziel, im Laufe der verschiedenen Prüfungen an fünf Stationen erfolgreich zu sein. So wurde etwa beim Kugelstoßen verlangt, dass in der Summe die Teammitglieder zusammen mindestens eine Weite von 36 Metern erzielen. Beim Staffellauf musste jede Truppe mindestens 1000 Meter innerhalb eines Zeitfensters von zwei Minuten und 50 Sekunden hinter sich bringen. Wie die Distanz unter den einzelnen Mitgliedern der Mannschaft aufgeteilt wurde, blieb jeder Gruppe selbst überlassen. Auf „Zeit“ ging es selbstverständlich auch bei der Schnelligkeitsübung weiter. Hier galt es, mehrere Schläuche möglichst flott auszurollen und miteinander zu koppeln. Hinzu kam außerdem noch ein simulierter Löschangriff, der von der Jury ganz genau verfolgt und betrachtet wurde. Abgerundet wurde die vielseitige Prüfung schließlich mit einer Fragerunde.
Hier ging es in erster Linie um fachliche Fragen wie Ausrüstung, Organisation, Gerätschaften, Löschmittel, Unfallverhütung oder Verfahren zur Brandbekämpfung. Hinzu kamen darüber hinaus auch Themen wie Gesellschafts- und Jugendpolitik. Wer ist der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland? Oder wie lautet der Name des hessischen Ministerpräsidenten? In Zeiten von starkem Interesse an der Nutzung von TikTok oder Instagram war hier eine 100-Prozent-Quote bei der Antwort sicherlich kein Selbstläufer.
Gute Resultate
Auf der weitläufigen Anlage des Steinbacher Waldstadions mit seinen Nebenplätzen waren mehr als 40 Wertungsrichter aus allen beteiligten Kreisen und 20 Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Steinbach im Einsatz, um die Vielzahl der Prüfungen abnehmen zu können. „Mit der Resonanz können wir rundum zufrieden sein“, sagte Christian Dominguez, der stellvertretende Kreis-Jugendfeuerwehrwart. Er findet es auch „schön, dass es wieder diverse gemischte Mannschaften gab. Auch die erzielten Resultate waren gut. Ein großes Dankeschön an die vielen Helfer hier. Eine solche Großveranstaltung ist kein Selbstläufer. Für einen gelungenen Ablauf, sind eine ganze Reihe von Unterstützern nötig“, bilanzierte der stellvertretende Kreis-Jugendfeuerwehrwart.
Damit auch all die jungen Teilnehmer an dem Wettkampf gut gestärkt zur Verleihung der begehrten silbernen Spange und der Urkunde antreten konnten, gab es kühle Getränke zum Auffüllen der Flüssigkeitsspeicher sowie reichlich Grillgut zum Stillen des ersten Hungers.