Der Leuchtturm Norbert Möller

Mortiz Kletzka (rechts) zeichnet Norbert Möller mit dem SPD-Ehrenbrief aus. Foto: HB

Steinbach (HB). Der Vorsitzende hatte rote Mappen in der Hand. Es galt, verdiente Mitglieder zu ehren und für neue Taten zu motivieren. Moritz Kletzka machte am Samstag ein Frühstück im „Pastis“ zur Bühne, um die Seele der SPD zu streicheln. Der Mann wird noch immer von der Sympathiewelle getragen, die ihn voriges Jahr beinahe zum Bürgermeister machte.

Im Zentrum der Ovationen stand jedoch ein Veteran des Steinbacher Ortsvereins.. Norbert Möller ist seit 30 Jahren Mitglied und damit dreimal so lange wie der Vorsitzende. Bereits 1993 wurde er in den Magistrat berufen, und dem gehört er noch immer an. Der 70-Jährige ist das Gesicht des Sportkreises Hochtaunus, in dem 251 Vereine mit rund 80 000 Mitgliedern organisiert sind. Möller hat gerade die Verdienstmedaille des Hochtaunuskreises bekommen, das Bundesverdienstkreuzu hat man ihm schon vor acht Jahren verliehen, und nunmehr kann er auch als erster Steinbacher Genosse den Ehrenbrief der Sozialdemokratie vorweisen. Unterschrieben von der Doppelspitze Esken/Borjans.

Die Würdigung des Vorsitzenden übernahm Stadtverordnetenvorsteher Manfred Gönsch. Der pensionierte Richter erinnerte daran, dass Kletzka jüngster Steinbacher Stadtverordneter aller Zeiten war. Mittlerweile sitzt er auch im Kreistag. Er hat sich an diesem Tag noch über etwas anderes gefreut. Sein Kumpel Holger Hertel ist ebenfall seit zehn Jahren bei der SPD. Seine Mutter trat ebenso in die Partei ein wie Margit Gönsch, Ehefrau des Vorstehers und für ihr soziales Engagement bekannt. Die SPD ist mit 85 Mitgliedern die stärkste Partei in der Stadt.



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