Steinbach (stw). Mit Beschluss des Magis-trats beantragt die Stadt als erste Kommune im Kreis die Mitgliedschaft in der neu gegründeten Bürgerenergie Hochtaunus eG. Steinbach setzt damit ein wichtiges Zeichen in der Energiewende.
Auf Initiative der Interessengemeinschaft Nachhaltigkeit, Untergruppe Energie, nahm die Stadtverwaltung mit Vertretern der IG unter anderem Kontakt zur Bürgerenergie Hochtaunus auf. Aufgrund der langjährigen Expertise der handelnden Personen und der Dachgenossenschaft pro regionale energie eG mit Sitz im rheinland-pfälzischen Diez entschied sich die Gruppe für die Genossenschaft als Partner. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung von Projekten zur Installation von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden, wie beispielsweise Kindertagesstätten oder dem Rathaus. Die Anlagen werden genossenschaftlich finanziert, so kann jeder Steinbacher einen Anteil zur Energiewende leisten, auch wenn kein eigenes Dach zur Verfügung steht. „Wir werden aber seitens der Stadt auch das Gespräch mit den Gewerbetreibenden, den Kirchen und privaten Eigentümern von großen Dachflächen in Steinbach suchen, um zu prüfen, in wieweit man gemeinsame Photovoltaik-Projekte angehen kann“, so Bürgermeister Steffen Bonk.
Der Rathauschef dankte auch Georg Sonntag-Löw, Thomas Baumgart und Christian Treffert von der Untergruppe Energie der IG Nachhaltigkeit für die Initiative und das Engagement, mit dem sie die Themen der Energiewende angeht. „Ein phantastisches Beispiel für Bürgerbeteiligung“, lobte Bonk.
„Der Ausbau von Photovoltaik auf Bestandsgebäuden ist eine sehr effiziente und schnelle Methode den dringend nötigen Ausbau der erneuerbaren Energien voranzubringen. Mit dem marktwirtschaftlichen Instrument der Bürgerenergiegenossenschaft haben jetzt alle Steinbacher die Möglichkeit, sich für die Energiewende einzusetzen und dabei noch eine Rendite zu erzielen“, erklärte der Erste Stadtrat Lars Knobloch, der den Kontakt zur Bürgerenergie Hochtaunus herstellte.