Leserbrief Staufenstraße

Zum Artikel „Radweg wieder auf der Tagesordnung“ aus der KW 22 erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an redaktion-sua[at]hochtaunus[dot]de.

Teil einer viel größeren Gefahrenlage

Die SPD in Sulzbach hat das Wohl der Radfahrer, Schüler und Lehrkräfte entdeckt, dachte ich mir, als ich las: „Es soll überprüft werden, ob Fahrbahnschwellen auf der Strecke zwischen Eichwald (Staufenstraße) und Mendelsohn-Bartholdy-Schule/Jugendzentrum errichtet werden können. Diese sollen Autofahrer dazu bringen, auf zehn Kilometer pro Stunde zu bremsen. Zudem soll ein Vorbeifahren für Radfahrer möglich sein.“

Die kurze Strecke ist meines Erachtens nur ein kleiner Teil einer viel größeren Gefahrenlage: Die Staufenstraße (als Schulweg) ist ab den Tennisplätzen nur breit genug für einen PKW/LKW. Dennoch wird die Straße in beide Richtungen befahren. Bei Gegenverkehr muss auf den sandigen Seitenstreifen ausgewichen werden, der sich durch einen Höhenunterschied zur Straße von mehreren Zentimetern auszeichnet. In Fahrtrichtung Schule bedeutet das Verlassen der Straße und das Ausweichen auf den Seitenstreifen für Radfahrer eine zusätzliche Gefahrenstelle. Andererseits habe ich es als Radfahrer in Richtung S-Bahn zu oft erlebt, dass Autofahrer, die mir entgegenkommen, nicht auf den Seitenstreifen ausweichen und den gesetzlich vorgeschriebenen Abstand von eineinhalb Metern zum Radfahrer nicht einhalten. Zudem wird der Seitenstreifen regelmäßig trotz absolutem Halteverbot vermutlich durch Besucher des Tennisvereins zugeparkt. Dadurch wird die Staufenstraße faktisch zu einer Einbahnstraße. In dieser Situation, zugeparkter Seitenstreifen und entgegenkommendes Auto, bleibt dem Radfahrer nichts anderes mehr übrig als vom Rad zu steigen, ein Befahren der Staufenstraße ist nicht möglich. Warum kümmert sich die SPD nicht mal darum?

Bastian Kock, Sulzbach



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