Sulzbach/Schönheide (gs) – Vom 22. bis zum 24. August war eine Sulzbacher Reisegruppe nach Schönheide unterwegs, um mit der Gemeinde im Erzgebirge das 35-jährige Bestehen der Partnerschaft mit einem Rückblick auf zahlreiche Begegnungen und gemeinsame Unternehmungen zu feiern. Erster längerer Stopp auf der Hinreise am Freitag war ein mehrstündiger Aufenthalt mit einem Mittagessen und einer Führung in der Brauerei Wernesgrün. Dort wurden die Sulzbacher schon von Bürgermeister Thomas Lang begrüßt, obwohl das Ortsgebiet Schönheide noch nicht erreicht war. Nach der Ankunft am Zielort erfolgte die Verteilung auf die Quartiere und ein kurzes Frischmachen. Denn gleich danach stand der „Hutzenabend“ im Hotel Forstmeister auf dem Programm. „Hutzen“ bedeutet im Erzgebirge, gesellig beisammenzusitzen, zu plaudern und zu musizieren.
Und in geselliger Stimmung verlief auch das gemeinsame Treffen mit Gastgebern und Gästen. Bürgermeister Thomas Lang freute sich über den Besuch und stellte jeden Einzelnen mit Namen und Funktion vor, die Einheimischen wie auch die Sulzbacher. Bürgermeister Elmar Bociek dankte für die überaus freundliche Aufnahme und würdigte Sinn und Erhalt der Städtepartnerschaft. Nach dem Essen mit lokalen Spezialitäten überraschten der Bürstenmann, die Symbolfigur Schönheides, und der Musiker Andreas Riedel die feiernde Gesellschaft. Als der die Erzgebirgshymne „Glück auf, der Steiger kommt“ anstimmte, standen alle auf und sangen ergriffen mit.
Der Samstagvormittag hielt mehrere Programmpunkte bereit: Besuch der Stadt Schneeberg, Führung durch die St. Wolfgangskirche oder durchs Museum für bergmännische Volkskunst, Spaziergang durch Schönheide oder ein privates Treffen mit Familien, bei denen man seit der ersten Begegnung 1990 untergebracht war. Am Mittag kamen alle wieder am Rathaus zusammen. Dort wurde die „Weinwanderung“ mit einem anschließenden Rundgang zu den Weinständen durch den Ort eröffnet. Wer wissen wollte, wer die „Bimm“ ist, fuhr mit der Museumsbahn gemütlich durch die Landschaft. Im Wagen der Holzklasse wurde ein Schluck Kräuterlikör in fingerdicken 0,02 Liter Fläschchen als „Dampflokschmiere“ verteilt. Am Nachmittag ging es zum Kaffeetrinken zum Waldsportplatz. Dort spielte die Big Band zu einem Fußballspiel der unteren Kreisklasse. Wahlweise konnte die Skitruhe oder das Bürstenmuseum besucht werden. Mit dem Treffpunkt im „Hoflädchen“ klang der Abend bei kühlen Temperaturen mit Livemusik, DJ, Essen und Trinken aus.
Auf der Rückreise am Sonntag, bei teilweise zäher Autobahnfahrt, machte die Gruppe noch einen genüsslichen Mittagsstopp bei „Viba Nougat-Welt“ in Schmalkalden. Die Dreitagesfahrt mit einem tollen Programm hatten die Organisatoren aus dem Rathaus, Monika Moser und Sandra Schiwy, zusammen mit Anne-Kathrin vom Schönheider Fremdenverkehrsamt detailliert ausgearbeitet. Ein großes Kompliment an das kreative Organisations-Trio.