Bad Homburg (hw). Der Dienstag war für 202 Schüler ein ganz besonderer Tag. Sie wurden in der Aula des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG) in die neue Jahrgangsstufe 5 aufgenommen. Bereits beim gemeinsamen Gottesdienst vor dem offiziellen Start der Aufnahmefeier waren fast alle neuen Sextaner sowie deren Eltern anwesend. Der Leitspruch für den von den Lehrkräften Christian Schlaud und Markus Scholz organisierten Gottesdienstes lautete „Eine Kiste voller Wünsche“. Schülerinnen der Jahrgangsstufe 8 sprachen den Neulingen Mut und Unterstützung zu und wünschten ihnen ein gutes Ankommen in der Schule, viele neue Freunde und vor allem Spaß und Freude am KFG. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst durch beeindruckende Gesangseinlagen zweier Schülerinnen.
Dass Schule nicht nur Unterricht und Lernen bedeutet, konnten die neuen KFG-Schüler im Rahmen der Aufnahmefeier schnell erkennen. Die musikalischen Beiträge des Unterstufenorchesters, die vorgetragene Geschichte der Neuntklässler und die Unterstützung jeder einzelnen Klasse durch die Schülerpaten verdeutlichten, dass das Engagement für die Schulgemeinschaft ein zentraler Baustein im Schulalltag des Gymnasiums darstellt.
Fördervereinsmitglieder hatten jedem Kind am Eingang zur Aula ein KFG-Schlüsselband überreicht. „Das Schlüsselband soll nicht nur einen praktischen Nutzen für Euch haben. Es steht auch sinnbildlich für die Gemeinschaft und die Zusammengehörigkeit. Jeder von Euch trägt heute das gleiche Symbol, und dies zeigt, dass ihr nun Teil unserer Schulgemeinschaft seid“, hob Schulleiter Jochen Henkel in seiner Begrüßungsrede hervor. Damit einher gehe auch die Verpflichtung, die Erziehungsvereinbarung der Schule „zu leben“, dies bedeute gegenseitige Rücksichtnahme, Unterstützung der Mitschüler oder auch grundsätzlich ein respektvoller Umgang miteinander. Da die Grundschulzeit der Kinder im nicht unbeträchtlichen Maße von der Coronapandemie mit zahlreichen Einschränkungen für den Schullalltag und die Freizeitmöglichkeiten geprägt war, sei die Stärkung des sozialen Miteinanders umso wichtiger. Hier können die neu zusammengesetzten Klassen recht bald einen ersten großen Schritt gehen: Ende September fährt der Jahrgang 5 auf Klassenfahrt nach Grävenwiesbach.
„Das Gymnasium wird fordernd sein, aber wir werden euch auch die Werkzeuge an die Hand geben, um diese Herausforderungen zu bewältigen und euch bestmöglich unterstützen“, hob Henkel hervor. Erwartet werde Anstrengungsbereitschaft und Durchhaltevermögen, gleichzeitig sollten die Schüler aber „nicht zu verbissen“ sein und ihre Hobbies und Freundschaften pflegen. Den Eltern legte er ans Herz, Interesse an dem zu zeigen, was die Kinder in der Schule erleben und zu Hause berichten möchten. „Nehmen Sie sich die Zeit und hören Sie Ihren Kindern zu“, so henkel. Schulsprecher Philip Weidenbach erinnerte sich an seine eigene Aufnahmefeier und sagte: „Ihr seid sicherlich genauso aufgeregt wie ich damals, aber ich kann Euch sagen: Ihr werdet Euch hier schnell wohlfühlen und eine richtig gute Zeit haben.“
Höhepunkt der Aufnahmefeier war die Einteilung der sieben neuen 5. Klassen. Die Schüler wurden einzeln aufgerufen und von ihren Klassenlehrern in Empfang genommen. Sodann ging es für die ersten Unterrichtsstunden in den Klassenraum, während die Eltern zunächst Informationen erhielten.