Barth appelliert: Solidarisch sein

Bad Homburg (hw). Nach einem Gespräch mit den Betriebsräten des Bad Homburger Galeria Warenhauses in der Louisenstraße zeigt sich die SPD-Landtagsabgeordnete und Bad Homburger SPD-Vorsitzende Elke Barth besorgt. „Nach Pandemie, Inflations- und Energiepreisschock steht der Warenhauskonzern nur zwei Jahre nach dem letzten Insolvenzverfahren erneut am Abgrund. Noch ist nicht raus, welche Standorte überleben. Nachdem die Verhandlungen begonnen haben, wird es vor Januar 2023 noch keine Entscheidungen geben. Bis zum 1. Februar 2023 läuft das Schutzschirmverfahren“, informiert die Sozialdemokratin.

Barth sorgt sich dabei insbesondere um die Mitarbeiter. Gerade in Bad Homburg gebe es viele langjährige Mitarbeiter. „Eine solche Hiobsbotschaft nur wenige Tage vor dem ersten Advent und das nun schon zum zweiten Mal ist eine große Belastung“, Barth. Auch für die Stadt sei die Situation eine Katastrophe, denn: „Stirbt das Warenhaus, stirbt der Einzelhandel, stirbt die Innenstadt“, so die Abgeordnete. Daher müsse jetzt alles unternommen werden, um den Standort zu retten. Eine große Rolle bei den Überlegungen, welche Standorte weitergeführt werden, spiele der Umsatz, wobei der Löwenanteil im Weihnachtsgeschäft erwirtschaftet werde.

Daher appelliert Barth jetzt an die Bevölkerung: „Jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen, um unser Warenhaus auf der Louisenstraße zu retten. Mein Appell lautet daher jetzt: Liebe Bad Homburger, seid solidarisch und schaut erst mal bei Galeria und natürlich auch in unserer Innenstadt, bevor ihr die Weihnachtsgeschenke im Internet bestellt. Wenn der Bad Homburger Standort am Jahresende einen hervorragenden Umsatz für 2022 abliefert, verbessert das seine Chance bei der Standortauswahl“, so Elke Barth.



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