Auf Dulzian, Flöte und Gambe

Charlotte Schwenke, Johannes Rake und Claudius Kamp (v. l.) verzaubern im historischen Ambiente das musikaffine Publikum. Foto: md

Bad Homburg (md). Im feierlichen Ambiente des Louissaals im Schloss fand am Sonntag ein ganz besonderes Konzert statt, das das Publikum zutiefst berührte. Auf höchstem musikalischen Niveau wurde der Bad Homburger Auftakt des Festivals des Deutschen Musikwettbewerbs mit einem Konzert der Stipendiaten beendet und bleibt für Freunde der Musik unvergessen. Das Kammerkonzert wurde von Musikern der Kategorien Duo Klarinette-Klavier und einem Ensemble für Alte Musik gestaltet.

Das Duo mit Julia Puls und Viktor Soos wurde erst 2017 gegründet. Julia Puls verzauberte das Publikum mit ihrem Klarinetten-Spiel, während Soos seine Fähigkeiten am Klavier unter Beweis stellte. Das Talent der beiden erfolgreichen Nachwuchsmusiker ist nicht unentdeckt geblieben, und so war Soos bereits Preisträger beim „TONALi“-Wettbewerb in Bad Homburg, während sich Puls als Akademistin beim Bayerischen Staatsorchester etablierte. In Bad Homburg präsentiete das harmonische Duo die Sonate Es-Dur op. 120,2 von Johannes Brahms, Alban Bergs „Vier Stücke für Klarinette und Klavier“ op. 5 sowie Scaramouche op. 165 von Darius Milhaud.

Und auch das Ensemble „TARS“ sorgte mit Musik des Generalbasszeitalters für Entzücken beim Publikum. Auf historischen Instrumenten spielten Claudius Kamp auf der Blockflöte, dem Dulzian und dem Barockfagott, Charlotte Schwenke auf Gamben und Johannes Rake auf dem Cembalo und der Orgel den historischen Klang der Meisterwerke von Georg Philipp Telemann, Joseph Bodin de Boismortier und Johann Heinrich Schmelzer. Ihr Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs belegt dabei ihre hohe Professionalität. Bei dem Wettbewerb handelt es sich um den bedeutendsten Wettbewerb zur Förderung des musikalischen Nachwuchses in Deutschland. Die Preisträger kommen in den Genuss einer langfristigen Förderung des renommierten Deutschen Musikrats. 



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