Geschenke für Kinder in Bosnien, Serbien und Rumänien gepackt

Stapelweise werden die Geschenke zum Lastwagen gebracht. Foto: Accadis

Bad Homburg (hw). In einigen Ländern herrscht so große Armut, dass viele Kinder an Weihnachten weder einen festlich geschmückten Baum noch ein einziges Geschenk sehen werden. Deshalb hat die Organisation „Kinderzukunft“ der Rudolf-Walther-Stiftung das Projekt „Weihnachtspäckchen für Kinder in Not“ organisiert. Für dieses Projekt haben Schüler, Studierende, Verwaltungsmitarbeiter und Lehrer der Accadis Bildung GmbH jetzt 367 Geschenke gesammelt. Diese werden in Waisen- und Krankenhäusern, Schulen und Armenvierteln in Ländern wie Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Serbien oder dem Kosovo für leuchtende Kinderaugen sorgen.

Besonders die Schüler der Accadis International School identifizierten sich mit dem Projekt und sammelten fleißig Geschenke. Zuvor hatten die Lehrer das Projekt regelmäßig im morgendlichen „Homeroom“ beworben und mit den Schülern besprochen, wie sie Kindern, denen es nicht so gut geht wie ihnen, helfen können. Viele Schüler haben Päckchen für Kinder in ihrem Alter gepackt und fühlten sich so besonders mit der Aktion verbunden. Auch die Lehrer und Mitarbeiter der Administration packten Geschenke, sodass sich am Ende etwa 280 Geschenke im Foyer des Verwaltungsbereichs zu einem bunten Berg türmten. „Wir sind sehr stolz, dass der Gemeinschaftssinn an der Schule so groß ist“, sagt Professor Dr. Christoph Kexel, Geschäftsführender Gesellschafter der Accadis Bildung GmbH, die beide Institutionen vereint.

Aufgerufen zu der Aktion hat Bledion Vladi. Er ist Absolvent der Accadis International School und studiert an der Accadis Hochschule. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir diese Aktion erfolgreich an der Schule durchgeführt. Dieses Jahr ist auch meine Hochschule dabei. So haben wir noch mehr Geschenke gesammelt als im vergangenen Jahr.“ Accadis-Vizepräsidentin Professor Dr. Andrea Hüttmann hat ihn während der Projektphase unterstützt. Gemeinsam haben sie die Pakete, die die Studierenden und Verwaltungsmitarbeiter gespendet hatten, an den Sammelplatz in der Accadis ISB gebracht.

Die Geschenke verpackten die Schüler und Studierenden in stabilen Schuhkartons, die sie anschließend weihnachtlich verzierten. Für die Pakete kauften sie Kleinigkeiten für Jungen oder Mädchen im Alter von bis zu sechs Jahren, bis zu zwölf Jahren oder bis zu 18 Jahren. In den Päckchen werden die Kinder Nützliches wie Schreibutensilien, Malbücher oder Toilettenartikel wie Zahnbürsten, Haarspangen oder Handtücher finden. Freuen dürfen sie sich außerdem auf Spielzeug, Kuscheltiere, Bücher, Puzzles, Bonbons, Schokolade, Mützen, Schals und Handschuhe. „Es ist schön zu sehen, wie die Accadis Hochschule und die Accadis ISB bei der gemeinsamen Aktionen zusammenwachsen“, freut sich Professor Dr. Christoph Kexel. „Das Projekt ist eine wunderbare Variante unseres Blicks über den Tellerrand, den wir leben.“

Mitarbeiter der Organisation „Kinderzukunft“ der Rudolf-Walther-Stiftung haben die 367 Pakete abgeholt. Die Rudolf-Walther-Stiftung ist eine in Deutschland etablierte Organisation, die seit mehr als 30 Jahren etwa 70 000 Kinder in Not in Ländern wie Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und dem Kosovo unterstützt. Deutschlandweit kommen für „Weihnachtspäckchen für Kinder in Not“ mehr als 32 000 Geschenke zusammen, die in Lastwagen zu den bedürftigen Kindern gebracht werden. Bei der Logistik helfen Ehrenamtliche und Firmen, die ihre Gabelstapler und Lkws zur Verfügung stellen oder die Kosten für einen Transport übernehmen.



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