Das Kinder- und Jugendtelefon sucht engagierte Ehrenamtliche

Bad Homburg (hw). Ehrenamtliches Engagement, bei dem ich mich für Kinder und Jugendliche einsetze – ist das was für mich? Diese Frage haben sich in ganz Deutschland über 2000 Menschen positiv beantworten können und engagieren sich bei der „Nummer gegen Kummer“, einer anonymen Telefonseelsorge für Anrufer bis zu 27 Jahren. Mit über fünf Millionen Beratungen in über 40 Jahren ist der Verein „Nummer gegen Kummer“ die Dachorganisation des größten niedrigschwelligen und kostenfreien Beratungsangebots für Kinder, Jugendliche und Eltern in Deutschland. In Kürze startet wieder eine Ausbildung als Berater. Wer gut zuhören kann, empathisch ist und sich für Kinder und Jugendliche engagieren möchte, ist bei diesem Ehrenamt genau richtig.

Das Kinder- und Jugendtelefon möchte Anrufer in allen Lebenslagen unterstützen und ist Ansprechpartner für vielerlei Fragen und Probleme. Die zugesicherte Anonymität ist ein großer Pluspunkt bei vielen Kindern und Jugendlichen, die nicht wissen, wohin sie sich mit Themen wenden können, die mit den Eltern vielleicht nicht einfach zu besprechen sind. Bei Bedarf wird der Weg zu weiteren Hilfen geöffnet.

Darüber hinaus gibt es von „Nummer gegen Kummer“ zusätzlich noch das Angebot des „Elterntelefons“, bei dem Eltern sich telefonisch Hilfe suchen können, das Projekt „Jugendliche beraten Jugendliche“, bei dem zu speziellen Zeiten junge Berater Anrufern auf Augenhöhe begegnen sowie eine E-Mail- und Chatberatung. Seit zwei Jahren gibt es außerdem die „Helpline Ukraine“, bei der Hilfesuchende in ihrer Muttersprache auf Ukrainisch oder Russisch sprechen können. Gefördert wird der Verein beispielsweise vom Bundesfamilienministerium, von der Telekom oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Durch diese Unterstützung durch Förderer, kann ein zuverlässiges, kostenfreies Hilfsangebot für Kinder und Jugendliche gewährleistet werden.

In Bad Homburg arbeitet das Beratungsangebot in Kooperation mit dem Kinderschutzbund Kreisverband Hochtaunus. Durch regelmäßige Supervisionen, Fortbildungen und Tagungen für das ehrenamtliche Team, kann eine kompetente Beratung für sichergestellt werden. Auch über die Beratungstätigkeit hinaus gibt es beispielsweise Filmabende, Spaziergänge, Sommer- und Weihnachtsfeste, bei denen sich sowohl über Gespräche am Telefon, als auch über Fragen des privaten Alltags kollegial ausgetauscht werden kann. Wer Lust hat, sich ehrenamtlich bei der „Nummer gegen Kummer“ in Bad Homburgzu engagieren, kann sich bis Sonntag, 20. Oktober, per E-Mail an l.thiel[at]ksbht[dot]de wenden.



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