Hier mal kosten und da mal eine Kleinigkeit probieren

Citymanagerin Tatjana Baric zeigt kunstvoll verzierte Petit Fours und Törtchen. Foto: fch

Bad Homburg (fch). „Hereinspaziert!“ so lautet das Motto beim kulinarischen Stadtbummel durch die Innenstadt. Einzelhändler öffnen für interessierte Bürger ihre Läden und gewähren ihnen einen Blick hinter die Kulissen ihrer Läden und Genuss-Manufakturen. Citymanagerin Tatjana Baric begrüßte kürzlich 14 Teilnehmer, die sich auf spannende Einblicke, viele Informationen und leckere Häppchen freuten.

Die kulinarische Stadtführung ist der Klassiker unter den besonderen Stadtführungen bei denen nicht Sehenswürdigkeiten im Mittelpunkt stehen. „Bei dieser Art von Stadtführung verbindet sich Entertainment mit Bad Homburgs Anspruch nach Qualität“, fasst die Citymanagerin das Konzept zusammen. Derzeit gibt es sechs verschiedene Spaziergänge: einen kulinarischen Einkaufsbummel, einen fair-führerischer Stadtbummel, eine Tour von Frau zu Frau zur Spielbank und in ein Dessous-Geschäft, einen zu Bad Homburgs großen Kaufhäusern sowie ein fair-führerisches Special mit Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Ergänzt werden diese fünf Stadtbummel auf und rund um die Louisenstraße durch einen weiteren kulinarisch-kulturellen Spaziergang durch die Altstadt.

Stationen beim Klassiker der Rundgänge waren „Das Tortenatelier“ von Konditormeisterin Sabine Hörndler, die kurstädtische Filiale der familiengeführten Kette „Hucks Lieblingsplatz“, Michael Scheibels Geschäft „Scheibel – gute Idee“, das Kurhaus und das Maritim Hotel. Zwischen den einzelnen Stationen gab Tatjana Baric ihrer Gruppe Einblicke in die Geschichte der Stadt, die Entstehung und Entwicklung der Einkaufsmeile Louisenstraße und ihrer Plätze sowie den ständigen Wandel in der Geschäftswelt. Mit rund 280 Geschäften, Gastronomiebetrieben und Dienstleistern lässt es sich in Bad Homburgs Innenstadt gut einkaufen. Und auch der Branchenmix sei trotz der großen Konkurrenz durch das Internet noch vielfältig. Tatjana Baric, die seit Anfang 2018 Bad Homburgs Citymanagerin ist, ermunterte die Teilnehmer, die Einkaufsmöglichkeiten am Ort zu nutzten und damit zu erhalten.

Bei Sabine Hörndler gab es Einblicke in „Genusswerke für Gaumen und Augen“ aus einer Handwerkskonditorei. Bei ihr sind alle richtig, die Wert auf frische, regionale Produkte legen. „Nur das Marzipan kommt aus Lübeck. Auch die Dekorationen auf Kuchen und Torten sind alle essbar, ich verwende weder Aromen noch künstliche Stoffe.“ Bei Hochzeits-torten geht der Trend zu kleineren, natürlichen Torten, die mit Schokolade und Früchten anstatt mit Zucker, Paste und Marzipan dekoriert sind. Die Gruppe ließ sich kunstvoll verzierte Petit Fours und Törtchen munden. Bei „Hucks Lieblingsplatz“ wurde die Gruppe von Tami Habiat, Filialleiterin aus Sachsenhausen, und Azubi Julian begrüßt. Julian ist einer von zwei Auszubildenden. Er ist im zweiten Lehrjahr, will Fachmann für Systemgastronomie werden. Das Duo informierte seine Gäste bei ausgehobenem Bauernbrot mit Frischkäse sowie Kirsch- und Käsesahnetörtchen über das Familienunternehmen. „Im kommenden Jahr eröffnen wir eine weitere Filiale am Frankfurter Flughafen.“ Kunden können die Waren auch in den Filialen bestellen und sich liefern lassen. „Brot in Herzform gibt es nur auf Bestellung.“ Alle Produkte vom Vortag gehen als Spenden an Tafeln und gemeinnützige Einrichtungen.

Genuss mit allen Sinnen können Kunden im Geschäft „Scheibel – gute Idee“ erleben. Michael Scheibl ist seit zwölf Jahren Einzelhändler in der Kurstadt. „In meinem Geschäft finden Kunden Waren exklusiv in Bad Homburg. Die Bandbreite reicht von schönen, dekorativen und nützlichen Dingen über Raum-Düfte Pflegeprodukte und Modeschmuck bis hin zu Schokolade und Olivenölen.“ Beliebt bei seinen Kunden sind auch seine musikalisch-literarischen Veranstaltungen in der Reihe „SchauFenster Scheibel“.

Das Kurhaus Bad Homburg punktet mit einem Mix aus Kultur, Einzelhandel, Gastronomie und Hotel. Thomas Berger, Leiter der Bankettabteilung und Mitarbeiter der Kur- und Kongress-GmbH, führte die Gruppe durch das Gebäude, gewährte Einblicke in den großen Saal, die verschiedenen Salons, in Technik, Ausstattung und Service. Genutzt werden die Salons vor allem von Firmenkunden, aber auch von Bürgern für Familienfeiern. Der 770 Quadratmeter große Saal punktet mit Morano-Glaslüstern und einem ungestörten Blick durch 6,50 Meter hohe Fenster in den Kurpark.

F&B-Manager Felix Seidler begrüßte die Gruppe im Maritim Hotel. Das Hotel verfügt über 148 als Einzel- und Doppelzimmer nutzbare Räume, einen Pool mit Gegenstromanlage, einen Spa-Bereich mit Sauna und Ruhebereich und Fitnessraum. Begehrt für Familienfeiern und Tagungen sind die sechs Tagungsräume. Das Parkrestaurant ist zum Feiern, Brunchen und Frühstücken beliebt. Mit einem geselligen Beisammensein an der Bar schloss die etwas andere Stadtführung ab. Wie Tatjana Baric informierte, sind Plätze noch für die Fair-Trade-Führung am 22. Oktober mit OB Hetjes frei. Außerdem gibt es noch Restkarten für 17. Oktober. Alle anderen „Hereinspaziert“-Führungen sind ausgebucht.



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