Natur-Zertifikat für Golfclub

Der schwarze Moorbläuling ist weder ein besonderer Golfball noch ein giftiger Pilz, sondern eine sehr seltene, weltweit bedrohte Schmetterlingsart. Wie das breitblättrige Knabenkraut, Orchidee des Jahres 2020 und ebenfalls eine bedrohte Art, hat er auf dem Golfplatz in den Röderwiesen eine geschützte Heimat gefunden. Für sein Engagement für die Natur erhielt der Royal Homburger Golfclub (RHGC) am Sonntag vom Deutschen Golfverband (DGV) die Auszeichnung „Natur & Golf“ in Gold. Anschließend konnten 65 Interessierte, darunter auch Oberbürgermeister Alexander Hetjes, auf einem rund zweistündigen Rundgang mehr über das Engagement des Clubs für die Natur erfahren. Diplom-Forstwirt Klaus Seipel zeigte den Teilnehmern bisher verborgene Fauna- und Flora-Oasen mit weiteren biologischen Kleinoden. Die Aufstellung von sechs Informationstafeln zu diesen besonderen Biotopen war der Anlass für diese Führung. Gemeinsam mit dem Naturschutzbund (Nabu) Hochtaunus hat der RHGC diesen kleinen „Naturlehrpfad“ geschaffen. Darüber informierte der verantwortliche Vorstand des Clubs, Jürgen Karcher. Ziel ist es, auf den großen Beitrag des New Course auf den Röderwiesen für Biodiversität und Nachhaltigkeit hinzuweisen. Besonders freute er sich deshalb über die Anwesenheit der Vertreterinnen des Nabu, Dr. Sybille Winkelhaus und Andrea Pfällin. „Auf einem Golfplatz können derartige Lebensräume durch den vorsichtigen Umgang der Golfer mit der Natur entstehen. Durch die liebevolle Pflege eines engagierten Greenkeeping-Teams, wie es der RHGC hat, werden sie erhalten und können sich verstetigen“, heißt es. Das Foto zeigt Andreas Klapproth vom Deutschen Golfverband bei der Übergabe der Plakette für das Gold-Zertifikat an den RHGC-Head-Greenkeeper Jörg Maaß. Foto: RHGC



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