Bad Homburg (hw). Viele Eltern und Familien wissen, wie schwierig es ist, die Kinder zur Abgabe ihres Schnullers zu bewegen. Denn für Kinder ist der Schnuller oft wichtig und bedeutungsvoll. Er spendet Trost, beruhigt, entspannt und hilft beim Einschlafen.Aus zahngesundheitlicher Sicht ist es jedoch ratsam, den Schnuller bis zum 24. Lebensmonat entwöhnt zu haben, um mögliche Zahnfehlstellungen und Kieferverformungen vorzubeugen.
Mit der Einweihung des öffentlich zugänglichen Schnullerbaums auf dem Gelände der Homburger Turngemeinde (HTG) im Niederstedter Weg wird eine Tradition aus Dänemark aufgegriffen, die die Kinder dabei unterstützen kann, ihren Schnuller freiwillig abzugeben. Der älteste, bekannte Schnullerbaum steht seit den 1920er-Jahren auf der Insel Thurø. Der Arbeitskreis Jugendzahnpflege Hochtaunus und die Homburger Turngemeinde hatten Familien zum bunten Einweihungsfest eingeladen. Als Höhepunkt kam die Schnullerfee vorbei, um beim letzten Schritt zu motivieren.
Im Tausch für den Schnuller bekam jedes Kind wahlweise ein kleines Spiel oder ein Buch geschenkt. 36 mutige Kinder zwischen 14 Monaten und fünf Jahren hängten mithilfe der Schnullerfee ihre Schnuller in den Baum. Am Ende hingen fast 60 Schnullis – 17 alleine von einem tapferen Jungen – an den Zweigen.
Besondern schön war aber die Freude und das Lob einiger Eltern, die glücklich und dankbar über dieses Angebot waren. Der Schnullerbaum im Niederstedter Weg 2 ist öffentlich zugänglich. Familien können jederzeit mit den Kindern Schnuller anhängen.