Schüler der „Yourope AG“ besuchen die „Europahauptstadt“

Sie vereint die Liebe zur europäischen Vielfalt (3. Reihe v. l.) Amelie Becker, William Hewer, Katharina Best, Maria Löwen, Moritz Leiendecker und Ulrike Hadlok sowie (2. Reihe v. l.) Melanie Schwaab, Theresa Stephan, Charlotte Rösger, Lea Licharz, Xinyun Watzinger und Lisa Langpape und (1. Reihe v. l.) Josephine Roselt, Laura Fuchs, Nora Schumann, Samuel Blotiu, Charlotte Klar sowie Jan Schmitt. Foto: HUS

Bad Homburg (hw). „Europa geht uns alle etwas an, und wir können etwas für Europa tun, denn Europa tut etwas für uns, auch wenn wir das nicht immer bemerken.“ Ein klares und positives Statement von Melanie Schwaab und Josefine Roselt, die gemeinsam mit 14 weiteren Abiturienten der Humboldtschule unter der Leitung der Lehrer Jan Schmitt und Ulrike Hadlok im April eine Studienfahrt nach Straßburg unternahmen. Die Reise fand im Rahmen der „Yourope AG“ statt, in der sich die Schüler stärker mit Europa auseinandersetzen wollen, in einer Zeit, in der die Europäische Union mit all ihren Institutionen auf dem Prüfstand steht.

Die Projektreise nach Straßburg sollte es ermöglichen, neue Erfahrungen zur EU zu sammeln und die Unterrichtserfahrungen zu diesem Thema zu vertiefen. „Aufgrund der Tatsache, dass jetzt im Mai die Europawahlen anstehen und dass viele das erste Mal wählen dürfen, war eine Fahrt nach Straßburg zur ‚Europahauptstadt‘ naheliegend“, sagte Ulrike Hadlok. Vor der eigentlichen Reise in die „Europahauptstadt“ besuchte die AG verschiedene lokale Veranstaltungen rund um Europa. So auch eine Veranstaltung der proeuropäischen „Pulse of Europe“-Organisation in Frankfurt.

Wie allgegenwärtig Europa in Straßburg ist, merkten die Schüler schnell: „Bei der Ankunft in Straßburg konnten wir bereits eine Tram im Stil der Europa-Flagge sichten, die auf verschiedenen Sprachen in der Stadt willkommen heißt. Auch die ‚Europa-Apotheke‘, die außerhalb ‚Europaviertels‘ liegt, war schon ein Hinweis darauf, dass die EU in dieser Stadt eine besondere Rolle spielt“, schilderte Josephine Roselt ihre Eindrücke.

Während des Aufenthalts besuchten die Humboldtschüler sowohl den Europarat als auch das Europäische Parlament. In beiden Institutionen wurde zunächst über Aufgaben und Funktion des jeweiligen Organs aufgeklärt. Im Europarat konnten die Jugendlichen anschließend noch einer Debatte zum Thema „Social Media“ beiwohnen. Melanie Schwaab sieht darin den besonderen Wert dieser Studienreise: „Es war interessant, tatsächlich bei einer solchen Debatte zuhören zu können – natürlich kann man einige Debatten im Fernsehen verfolgen, aber es ist doch etwas Besonderes, nur wenige Meter über den Männern und Frauen zu sitzen, die dort debattieren, abstimmen und damit auch unser Leben ein Stück weit mit beeinflussen können.“ Die übrigen beiden Tage waren der thematischen Arbeit in Kleingruppen vorbehalten, bei der die Aufgabe im Mittelpunkt stand, Jugendliche zu motivieren, am 26. Mai zur Europawahl zu gehen.

Die Ergebnisse dieser Projektarbeit sind im Mai in einer Ausstellung in der Mediothek der Humboldtschule zu sehen.



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