Sozialstation ist elektrisch unterwegs

Bad Homburg (eh). Die Freude bei den Mitarbeitern der ökumenischen Sozialstation war groß, als Stiftungsgründer Wolfgang Blum und Oberbürgermeister Alexander Hetjes den Autoschlüssel für einen VW e-up und ein E-Bike an Leiterin Ingrid Rochlus übergaben.

Ingrid Rochlus bedankte sich für die Wertschätzung, denn insgesamt kamen bereits 350 000 Euro aus Blums Stiftung. Die Pflegevisiten wird Marion Börner-Balk zukünftig mit dem E-Bike absolvieren, Ines Wenzel wird das Elektroauto für die 500 Pflegeberatungen im Jahr verwenden.

Wolfgang Blum hatte bereits 1989 das erste Auto an die ökumenischen Sozialstation Bad Homburg gestiftet „Ich sehe, dass Sie aufmerksam sind und sich in Treue engagieren. Deswegen blicken wir erwartungsvoll in die Zukunft“, sagte Ingrid Rochlus. „Wir bedanken uns sehr.“ Rochlus wies darauf hin, dass sich die Mitarbeiter des Pflegedienstes sowohl für Menschen, die im Wohlstand leben, als auch für Menschen, die Sozialhilfeempfänger sind, engagieren. „Das ist nicht einfach“, sagte Ingrid Rochlus. „Weiterhin träume ich davon, dass Menschen von uns auch in der Notaufnahme des Krankenhauses betreut werden können, bis sie ins Arztzimmer kommen“, so Rochlus weiter.

Oberbürgermeister Alexander Hetjes bezeichnete Wolfgang Blum als einen Bad Homburger Patrioten, der ein großer Gewinn für die Stadt ist. 23 Stiftungen hat Blum gegründet. Die jetzige Zuwendung kam von der Rudek-Stiftung sowie von der Peter-und-Christa-Blancke-Stiftung. Der OB wurde von Ingrid Rochlus auch darauf angesprochen, dass es aufgrund einer EU-Verordnung seit 2013 keine Zuschüsse mehr von der Stadt – laut Rochlus waren es jährlich 80 000 Euro – gegeben habe. OB Hetjes versprach: „Wenn Projekte anstehen, werden wir uns beteiligen.“

OB Alexander Hetjes und Wolfgang Blum (2. und 3. v. r.) übergeben den Autoschlüssel für den VW e-up an die Vorsitzende der ökumenischen Sozialstation, Ingrid Rochlus (r.). Foto: eh



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