Die Stadt ein bisschen sauberer gemacht

Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak (2. v. l.) beginnt mit einem Team, ab dem Treffpunkt Jugendclub Oberste Gärten Müll zu sammeln. Von einem Mitarbeiter des Betriebshofs wird das Team mit Müllsäcken und Greifzangen ausgestattet. Foto: Ehmler

Bad Homburg (eh). Die Stadt und der Betriebshof hatten zum großen Herbstputz aufgerufen, und etwa 130 Personen kamen am Samstag, um in einer konzertierten Aktion die Stadt von Müll und Unrat zu befreien.

Hintergrund für den Müllsammeltag war ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von Ende des Jahres 2019. Seinerzeit wurde für 2020 ein „Frühjahrsputz“ im Stadtgebiet beschlossen, dieser kam jedoch coronabedingt nicht zustande. Jetzt wurde der Beschluss etwas verspätet umgesetzt – Müll gesammelt wurde im Herbst und nicht im Frühjahr. „Zum einen wollten wir nicht länger mit der Umsetzung des Beschlusses warten, zum anderen ist das Frühjahr aufgrund der Brut- und Setzzeit kein geeigneter Zeitpunkt für eine solche Aktion“, erklärte Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak.

Geplant war, dass beim Herbstputz in möglichst allen Stadtteilen Gruppen ein bis zwei besonders „vermüllte“ Flächen aufräumen. Alle notwendigen Gerätschaften für die Aktion wurden vom Betriebshof gestellt. Der gesammelte Abfall wurde am Ende an vorher vereinbarten Plätzen abgestellt und dann dort vom Betriebshof abgeholt.

Die Stadtverwaltung hatte vorab die Ortsbeiratsvorsitzenden gebeten, die Bereiche in ihren Ortsteilen zu benennen, die sich für eine Sammelaktion lohnen, da sie vermüllt sind oder besonderer Pflege bedürfen.

Bürgermeister Jedynak kam in Gummistiefeln zum Treffpunkt am Jugendclub Oberste Gärten, um mit weiteren Helfern entlang des Weberpfads auch den Kirdorfer Bach vom Unrat zu befreien. Entdeckt wurde hierbei ein illegaler Müllablageplatz. Nach gut zwei Stunden am Ende der Aktion war der Bürgermeister positiv überrascht und entsetzt zugleich, dass die 130 Helfer eineinhalb Tonnen Müll zusammengetragen hatten.

Die Resonanz auf den Herbstputz-Aufruf bei den Bürgen war erfreulich. Daher wird es nicht bei einer einmaligen Aktion bleiben: „Es steht fest, dass wir die Aktion in den kommenden Jahren noch ausweiten. Zwei Müllsammelaktionen im Jahr kann ich mir vorstellen.“ Gerne würde Jedynak dann auch Schulen und Unternehmen mit einbinden.

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