Weimar und Buchenwald als Ziele

Die Schüler der Jahrgangsstufe Q2 der Humboldtschule machen am Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar ein Erinnerungsfoto. Foto: bas

Bad Homburg (bas). Für die Jahrgangsstufe Q2 der Humboldtschule fand das Lernen am vergangenen Donnerstag und Freitag nicht an der Schule statt, sondern im thüringischen Weimar sowie in der in der Nähe liegenden Gedenkstätte Buchenwald. Nach einer dreijährigen, pandemiebedingten Pause konnte die Humboldtschule diese traditionelle, zweitägige Exkursion fortsetzen.

Los ging es für die Jahrgangsstufe mit dem Bus am Donnerstagmorgen um 7.30 Uhr an der Schule. Begleitet wurde die Fahrt nach Weimar von den Deutschlehrkräften der Q2. Nach gut drei Stunden kamen die drei Busse in Weimar an. Die Hälfte des Jahrgangs besuchte am Donnerstag die Gedenkstätte Buchenwald und am Freitag dann die Stadt Weimar selbst, insbesondere auch das damalige Wohnhaus von Johann Wolfgang von Goethe mit dazugehörigem Museum. Untergebracht waren die Schüler in der Jugendherberge.

Die andere Hälfte der Q2 durchlief die Programmpunkte in umgekehrter Reihenfolge. Auch der Park an der Ilm in Weimar wurde mit einer Führung besichtigt. Die Q2 lernte, dass Goethe außer seinen literarischen Werken auch künstlerisch aktiv war, wie zum Beispiel bei der Gestaltung des Parks. „Ich hätte nicht gedacht, dass Goethe auch einen Park gestaltet hat“, stellte ein Schüler überrascht fest. Auch nach dem Besuch der Gedenkstätte Buchenwald unterhielt sich die Jahrgangsstufe noch über das Gesehene und tauschte sich aus. Zwischen den einzelnen Programmpunkten hatten die Schüler die Möglichkeit, in Dreier-Gruppen die Stadt zu erkunden. Am späten Freitagnachmittag ging es dann wieder für alle zurück nach Bad Homburg. Der letzte Bus kam gegen 19.30 Uhr an der Humboldtschule an.

Die Besichtigung der Gedenkstätte Buchenwald hat viele Emotionen bei den Schülern hervorgerufen. „Wirklich mal am Ort des NS-Grauens selbst zu stehen, ist was ganz anderes als der Geschichtsunterricht“, sagte eine Schülerin. Die Besichtigung der Stadt Weimar bot einen guten Ausgleich. Dank der zwei Tage in Weimar konnte der Q2 der Humboldt-schule vermittelt werden, dass Weimar nicht nur ein Ort des Schreckens im Nationalsozialismus war, sondern auch eine Hochburg der deutschen Literatur und Kultur.



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