Ketteler-Francke-Schule soll Ort der Begegnung werden

Bad Homburg (hw). Anlässlich des Besuchs der Landtagsabgeordneten der Grünen, Kathrin Anders, wurden Ideen für die Zukunft der Ketteler-Francke-Schule in Kirdorf ausgetauscht. Geladen waren Vertreter aus Politik, Schulamt, Stadt- und Schulverwaltung, Kooperationspartner sowie Elternvertreter. Gleichzeitig bildete die Veranstaltung den Auftakt hinsichtlich des geplanten Neubaus und eines möglichen veränderten Schultags an der Ketteler-Francke-Schule. Die kommissarische Schulleiterin Christina Klotz präsentierte ihren Gästen ihre Vision der „neuen“ Grundschule.

Klotz betonte, dass sie als Schulgemeinde einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwesen im Stadtteil beitragen. Sie wollen ihr Konzept den Bedürfnissen der Schülerschaft anpassen. Der geplante Neubau soll sich diesen Gegebenheiten stellen. Mit Räumen zur individuellen Förderung, mit einer Mensa und mit einer Bücherei, die für den Stadtteil geöffnet werden soll. „Um dies umsetzen zu können, brauchen wir Kooperationspartner aus allen Bereichen“, sagte die Schulleiterin. Langfristig sieht sie ihre Schule als Ort der Begegnung und hofft, in ihrem neuen Haus viele Angebote für Familien aus dem Stadtteil vorhalten zu können.

In ihrer Rede verwies Landtagsabgeordnete Kathrin Anders auf die Bedeutung der Ganztagsschule und den dringenden Ausbaubedarf. Anders ist seit 2019 im Landtag und unter anderem zuständig für Grundschulen. „Lebenswirklichkeiten von Familien sind im Wandel, und Schule muss sich diesem stellen“, so diePolitikerin. „Politisch wollen wir genau das, was sie hier planen, um mehr Chancengerechtigkeit herzustellen.“ Besonders beeindruckte die junge Politikerin die große Unterstützung des Kollegiums und des Elternbeirats, die sich seit Langem mit dem Thema der Ganztagsschule und den dazu erforderlichen baulichen Veränderungen beschäftigen.

Sascha Bastian vom Hochtaunuskreis versprach baldige Umsetzung des Projekts. „Das Geld ist im nächsten Haushalt vorgesehen, so dass wir 2020 mit der Planung starten können.“ Dies geschehe jedoch nicht ohne intensiven Austauschs mit der Schulgemeinde. „Wir werden hier nicht einen Nullachtfünfzehn-Bau hinstellen, sondern die baulichen Veränderungen ihrem Konzept anpassen,“ so Bastian weiter. Oberbürgermeister Alexander Hetjes kündigte bei dem Treffen ebenfalls seine Unterstützung an.

Dieses Konzept wird nun in den nächsten Monaten in einer Steuerungsgruppe, der Eltern und Lehrer angehören, erarbeitet. Eine Schule für den Stadtteil, die sich den Bedürfnissen der Schüler anpasst und ganztägig arbeitet, soll neu entstehen.



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