Wie Großmächte und Tech-Konzerne die Welt unter sich aufteilen: Lesung mit Sven Hilbig

Bad Soden (bs) – Innovativ, mächtig, rücksichtlos: Kaum eine Geschichte wird so oft erzählt wie die vom unaufhaltsamen Aufstieg der Tech-Konzerne an die Spitze der global vernetzten Welt. Nur ein Kapitel wird ausgespart: der blutige Preis, den der globale Süden dafür zahlt. Der Tech-Journalist Ingo Dachwitz und der Globalisierungsexperte Sven Hilbig beleuchten in ihrem neuen Buch diesen blinden Fleck – tiefgreifend recherchiert, packend erzählt.

Der Aufstieg der Tech-Konzerne an die Spitze der vernetzten Welt hat einen blutigen Preis. In Ländern wie Kenia oder Indien erledigen Menschen die Knochenarbeit hinter Sozialen Medien und Künstlicher Intelligenz. Sie fördern die Rohstoffe für unsere Geräte und leiden unter technisch hochgerüsteten Diktatoren. Die Großmächte USA, Europa und China spielen dieses Spiel nicht nur mit, sondern ändern die Regeln zu ihren Gunsten. Digitalpolitik ist heute längst zur Geopolitik geworden. Im Wettkampf der digitalen Kolonialmächte geht es nur noch um den Sieg, der globale Süden gerät unter die Räder.

Sven Hilbig ist Rechtswissenschaftler und Experte für Digitalisierung und Handelspolitik bei der gemeinnützigen Organisation Brot für die Welt. Gemeinsam mit Partnern aus dem globalen Süden engagiert er sich gegen neue Formen des Kolonialismus.

Am Montag, 19. Mai, um 19.30 Uhr stellt Sven Hilbig sein nominiertes Sachbuch „Digitaler Kolonialismus“ im Kino CasaBlanca Arthouse Bad Soden vor.

Das Team der Bücherstube Gundi Gaab freut sich über reges Interesse und Anmeldungen.

Telefon: 06196-62925 oder E-Mail:

lesen[at]buecherstube-gundi-gaab[dot]de

Der Eintritt kostet 10 Euro.



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