Bad Soden (rb) – Von Backwarenstuben und Feinkostläden über Gesundheitsfach- und Bekleidungsgeschäfte bis hin zur Goldschmiede und Kunstgalerie – die Innenstadt Bad Sodens bietet ihren Bürgern und Besuchern zahlreiche interessante Einkaufsmöglichkeiten. Wer hier durch die schmalen Gassen zieht, fühlt sich förmlich zum Bummeln eingeladen und stößt hinter jeder Ecke auf etwas Neues. In gemütlicher Atmosphäre decken die meist inhabergeführten Geschäften beinahe alle Shopping-Bedürfnisse ihrer Kunden ab.
Am vergangenen Samstag waren die Geschäfte nun zum dritten Jahr in Folge aufgerufen, sich am „HeimatShoppen“ zu beteiligen. Die von der IHK ins Leben gerufene Aktion hat das Ziel, die Bedeutung des lokalen Einzelhandels, der Dienstleistungsbetriebe und Gastronomie für lebendige Innenstädte hervorzuheben und zu stärken. Passend zu diesem Motto wurde die lokale Ausgabe der Aktion von Wirtschaftsförderin Anne Fleischhauer und mit der Unterstützung des Gewerbevereins Bad Soden zur Aktion „HeimatFrühShoppen“ umfunktioniert. Die Idee ist es, dass die insgesamt sechzehn Geschäfte alle etwas zu einem Frühstück beitragen sollten, dass die Kunden auf ihrer Einkaufstour nebenbei genießen konnten.
Um den Kunden die Orientierung zu erleichtern, lagen in den Geschäften Flyer mit einem Frühstückslageplan aus, der neben den teilnehmenden Geschäften und deren kulinarischen Beiträgen auch den Spielplan der mobilen Band „Indian Summer“ beinhaltete, welche erneut für die musikalische Untermalung zuständig war. Das Spielmobil auf dem Messerplatz sorgte, dank der Unterstützung des Gewerbevereins Bad Soden, auch für Unterhaltung bei den jüngsten Besuchern. Trotz der zunächst herbstlichen Wettervorzeichen lachte am Ende doch die Sonne und so wurde von 10 bis 14 Uhr mit bester Stimmung gefrühstückt, manch ein nettes Gespräch geführt und der ein oder andere spontane Einkauf getätigt.
Gute Geschäfte und leckere Angebote
Nach dem Highlight des Aktionstags, der offiziellen Eröffnung des neuen Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) durch Bürgermeister Dr. Frank Blasch (mehr dazu auf Seite 1), war dieser ebenfalls in der Innenstadt unterwegs und freute sich über die zahlreichen Besucher. „Der Nutzen für die Geschäfte ist groß“, so Blasch. Ziel sei es auch gewesen, die Hürden für die teilnehmenden Geschäfte so niedrig wie möglich zu halten, denn jedes Geschäft könne selbst entscheiden, in welchem Umfang es sich an der Aktion beteilige. Der kulinarischen Vielfalt tat diese Entscheidungsfreiheit gut.
Ob Brezeln oder Croissants, griechische oder thailändische Spezialitäten, Kaffee, Sekt oder Guayusa-Tee – es war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Während sich Bücherfreunde in Gundi Gaabs Bücherstube über das leckere Obst freuten und sich neue Romane oder Krimis empfehlen lassen konnten, waren Kunstinteressierte in der Galerie Elzenheimer zu Prosecco und Fingerfood unterwegs, um zeitgenössische Skulpturen und Gemälde zu bewundern.
Über den Erfolg der Aktion freute sich auch Lan Zhang, Inhaberin des Schoko Kasper. Sie und ihr Mann Eduardo Kallenbach nahmen in diesem Jahr zum ersten Mal teil und versorgten interessierte Kunden mit leckeren Schokopralinen und heißem Kaffee. „Es hat einen merklichen Einfluss auf das Geschäft“, so Kallenbach. Die Atmosphäre sei super und sie hätten zudem viele neue Produkte und Ideen.
Ein Konzept für die Zukunft
Beim Schlendern durch die belebten Straßen war der Erfolg der Aktion überall sichtbar. Obwohl im Vergleich zum Vorjahr insgesamt nur ein zusätzliches Geschäft teilnahm, freuten sich die Initiatoren und Geschäftsleute über zahlreiche Besucher und Neukunden. Das Konzept hat offensichtlich Anklang gefunden und kann in Zukunft auch weitere Unternehmen motivieren, sich der Aktion anzuschließen. Um die Innenstadt für Bürger und Besucher lebendig und attraktiv zu halten, verdient diese Aktion auf jeden Fall zusätzliche Teilnehmer, denn je mehr Geschäfte das Konzept annehmen, desto ausgiebiger wird das (kulinarische) Angebot für die begeisterten „Frühshopper“.