„Mann für Spezielles“: Christof Baum in Ruhestand verabschiedet

Christof Baum bei seiner Verabschiedung durch Bürgermeister Dr. Frank Blasch, Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Monigatti, Abteilungsleiter Klaus-Peter Pabst und Personalrat Patrick Fangmann (von links). Foto: Stadt Bad Soden

Bad Soden (bs) – „Wenn jemand 32 Jahre bei einem Arbeitgeber bleibt, dann sagt das doch alles“, findet Christof Baum rückblickend; denn so lange hat er für die Stadt Bad Soden am Taunus im Bau- und Betriebshof gearbeitet. „Und es war eine gute Zeit“, ergänzt er. Dieser Tage wurde er nun von Bürgermeister Dr. Frank Blasch in den Ruhestand verabschiedet.

Der Rathaus-Chef sprach ihm vor allen seinen Dank aus für die über drei Jahrzehnte währende stets zuverlässige Mitarbeit. Er habe ihn immer freundlich und gut gelaunt angetroffen, beispielsweise wenn er Christof Baum als Leiter des Zentrallagers aufgesucht habe, um sich nach den Vorbereitungen für die Weihnachtsbeleuchtung zu erkundigen.

Der gebürtige Idsteiner absolvierte nach seiner Schulzeit in Mörsdorf und Idstein eine Ausbildung zum Maler und Lackierer und arbeitete anschließend für einen Neuenhainer Betrieb, bevor im August 1990 seinen Vertrag bei der Stadt Bad Soden am Taunus unterschrieb. Hier konnte er in seinem erlernten Beruf weiterarbeiten, später kamen auch Aufgaben in den Bereichen Lagerhaltung, handwerkliche Arbeiten, Ortseingangsschilder und im Winterdienst hinzu. „Unser Mann für Spezielles“, beschrieb ihn Abteilungsleiter Klaus-Peter Pabst anerkennend, „wird künftig schwer zu ersetzen sein.“

Beliebt bei den Kollegen

Beliebt ist der 64-Jährige auch wegen seiner Scherze und Sprüche; „die werden jetzt alle vermissen“, kündigte Bauhof-Kollege und Personalratsmitglied Patrick Fangmann an. Zum Ausstand haben seine Kollegen sich bei Christof Baum revanchiert. Sie versprachen, ihm für ihre Wertschätzung jeweils Leistungspunkte in einen Koffer zu packen. Als der künftige Ruheständler das Behältnis öffnete, kam ihm ein großer Schwall Konfetti entgegen. Dass Christof Baum die Zeit als Rentner lang werden könnte, befürchtet er kein bisschen. Er wolle beim Aufarbeiten von Mobiliar weiter seiner künstlerischen Ader nachgehen, freue sich auf gemeinsame Radtouren mit seiner Frau und mehr Zeit für die Enkelin. Und seinen Kollegen versprach er, dass der Kontakt mit Sicherheit nicht verloren gehen werde.



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