Zu Tode gehetzt – Appell an Hundebesitzer

Totes Rehkitz mit offenen Wunden Foto: privat

Bad Soden (bs) – Keine schönen Fotos zeigte unlängst der Pächter des Neuenhainer Jagdreviers Robert Schneider den Neuenhainer Jagdgenossen: ein totes Rehkitz mit offenen Wunden sowie ein Rehbock, der sich mit seinem Gehörn in Absperrbändern einer Pferdekoppel verfangen und sich in Panik die Decke aufgescheuert hatte.

Das sind nur zwei von sieben Fällen in diesem Frühjahr und Sommer. Und die Bilanz von 2023 bis 2025 in den drei Jagdrevieren Kernstadt, Altenhain und Neuenhain beläuft sich auf 17 tote Rehe. Neben dem Straßenverkehr – so sind Robert Schneider und seine Mitjäger überzeugt – sind meistens hetzende und jagende Hunde für den oftmals qualvollen Tod der Rehe verantwortlich. Selbst in der Setz- und Brutzeit aufgehängte Schilder mit der Bitte, die Hunde anzuleinen, werden von zahlreichen Hundehaltern ignoriert, die ihre Vierbeiner streunen lassen. Daher appellieren die Jagdpächter an die Hundehalter, nicht nur an das Wohl ihrer Hunde, sondern auch an das der Wildtiere inklusive der Bodenbrüter zu denken. Die Stadt Bad Soden und Bürgermeister Frank Blasch schließen sich diesem Appell an.



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