Eschborn (ew). „Zum 1. Juni gab es einige Neuerungen und Veränderungen in der Amateurfunkverordnung, was den Einstieg in dieses technische und kommunikative Hobby sehr erleichtert“, berichtet Christiane Schuchhardt vom Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC), Ortsverband F43 Eschborn.
Größte Neuerung ist die Einführung einer neuen Lizenzklasse N. Ebenso wurde der Rufzeichenplan überarbeitet.
Früher gab es nur die Klassen E und A, welche einiges an technischem und betriebstechnischem Wissen den Prüflingen abforderte. „Für den Betrieb eines Senders einer Amateurfunkstelle sind jedoch besondere Kenntnisse und eine Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst mit personengebundener Rufzeichenzuteilung erforderlich.“ (Quelle: Webseite BnetzA).
Die neue Lizenzklasse N ermöglicht nun einen niederschwelligen Einstieg. Betriebstechnik und Vorschriften müssen weiterhin bekannt sein, jedoch gibt es bei der Technik einen geringeren Anspruch an das Fachwissen, was später mit Aufstockprüfungen zur Klasse E und A erweitert werden kann.
Weitere Neuerung ist, dass der Ausbildungsfunk nun durch bestehende Funkamateure mit Interessierten leichter durchgeführt werden kann. Früher war hierzu ein eigens zu beantragendes Ausbildungsrufzeichen nötig, was nunmehr entfällt. Jeder Funkamateur darf nun über sein eigenes personengebundenes Rufzeichen Ausbildungsfunk anbieten. Hier wird an das „Call“ lediglich die Erweiterung „T“ für Trainee an das Rufzeichen des Ausbilders angehängt.
Aufgrund dieser Erleichterungen bietet der ortsansässige Amateurfunkortsverband/-verein einen Kurs an, bei dem die Teilnehmer das nötige Fachwissen im Bereich Technik, Betriebstechnik und Vorschriften erlangen können für die Lizenzklasse N (sowie Aufstocken zur Klasse E). Wer Interesse daran hat und Teil der deutschlandweit über 60 000 Funkamateure werden möchte, kann sich bei der Vorsitzenden des Ortsverbandes Christiane Schuchhardt, DL4CR, per E-Mail oder telefonisch melden. Kontaktdaten gibt es auf der Homepage www.darc.de/f43.