ORT:
Eschborn (ew). Zwei Überfälle sorgten am Mittwochabend vergangener Woche für einen größeren Polizeieinsatz in Eschborn. Ein weiterer, ähnlicher Überfall ereignete sich am Freitag.
Am Mittwoch hielten zunächst drei junge Männer um 20.33 Uhr eine Radfahrerin im Bereich des Fasanenwegs an der Landstraße L 3005 an. Sie gaben unter Vorhalt eines Pfeffersprays an, sie überfallen zu wollen. Die Frau reagierte blitzartig und konnte flüchten. Um 20.56 Uhr versuchten es die Täter bei einer weiteren Radfahrerin im Bereich des Hattersheimer Weges erneut. Auch hier bedrohten sie die Frau mit einem Pfefferspray.
Die Radfahrerin versuchte zu flüchten, wurde aber gewaltsam daran gehindert und leicht am Rücken verletzt. Sie konnte sich jedoch aus den Fängen der Täter befreien und in Sicherheit bringen. Kurze Zeit später stellte ein aufmerksamer Anwohner verdächtige Personen im Spessartweg fest und rief die Polizei. Die Beamten nahmen die Verfolgung der Verdächtigen auf. Eine Person konnte von den Einsatzkräften festgenommen werden. Dabei handelte es sich um einen 17-Jährigen aus Eschborn, der im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen in die Obhut eines Erziehungsberechtigten übergeben wurde. Seine Komplizen waren etwa 20 Jahre alt und schlank. Darüber hinaus wurden sie als circa 1,70 Meter bis 1,80 Meter groß mit schwarzer Oberbekleidung beschrieben.
Eine 39-jährige Frau ist dann am späten Freitagabend gegen 23.15 Uhr auf dem Feldweg in Verlängerung der Unterortstraße in der Nähe des S-Bahnhofs Eschborn-Süd auf ähnliche Weise überfallen worden. Drei unbekannte Täter umstellten die Frau und forderten sie auf ihre Tasche auszuhändigen. Der Aufforderung verlieh ein Täter Nachdruck, indem er Pfefferspray ins Gesicht des Opfers sprühte. Danach ergriffen die Täter die Tasche der Geschädigten und flüchteten in Richtung Unterortstraße. Die Täter sollen nach Angaben der Polizei ein „südeuropäisches oder arabisches Erscheinungsbild“ gehabt haben und zirka 17 bis 19 Jahre alt gewesen sein. Alle trugen dunkle Kleidung.
Die Regionale Kriminalinspektion hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen sich unter der Telefonnummer 06196-20730 zu melden.
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