Aktionsmalerei im Freiluftatelier

Friedrichsdorf (fch). Klecksen, spritzen, tropfen, schleudern, schütten: Beim Action Painting sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Das Spiel mit den Farben und dem Zufall haben Jugendliche beim Action Painting mit Liz Singer und Matthias Weber im Rahmen des Sommercafe’s „das Friedrichs“ ausprobiert. Bei der ebenso unmittelbaren wie dynamischen Maltechnik standen Spaß an der Bewegung und Kreativität im Mittelpunkt. „Spontanität, Experimentierfreude und die künstlerische Freiheit stehen über allem“, waren sich alle einig. Die Jugendlichen brachten flüssige Farbe mit unterschiedlichen Methoden auf den Malgrund auf. Lilli (13) und Leandra (14) hatten ihre großen, weißen Platten an die Stämme der schattenspendenden Bäume am Ende des Bolzplatzes im Bottigtal gelehnt. Befestigt hatten sie auf dem Malgrund viele mit Acrylfarbe gefüllte Luftballons. Mit einigen Metern Abstand zielte das Duo mit spitzen Dartpfeilen auf die Farbbomben. Jeder Treffer brachte einen Ballon zum Platzen. Die Farbe floss auf den Malgrund, mischte sich dort mit anderen Farben und spritzte die treffsicheren Künstler voll. „Die Aktionsmalerei ist wirklich toll und macht großen Spaß“, versicherten die Künstlerinnen. „Man kriegt seine Aggressionen los und holt sich bei Fehlwürfen gleich wieder neue“, schmunzelte Lilli.

Das dem so ist, bestätigten einige Jungen. Sie hatten ihren Maluntergrund ins Gras gelegt, damit sie besser zielen konnten. Das war einfacher gesagt als getan. Denn Geduld, eine ruhige Hand, ein scharfer Blick, Ausdauer und Konzentration sind nötig, damit sich die weiße Fläche in ein abstraktes, buntes Kunstwerk verwandelt. Ihren Emotionen freien Lauf lassen konnten die Jugendlichen kurz darauf erneut. Dieses Mal malten sie nicht mit Hilfe von Dartpfeilen, sondern mit flüssiger Farbe gefüllten Wasserspritzen. Der Spaß wiederholte sich. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen kamen viele Besucher erst ab 19 Uhr zur beliebten action & lounge von „das Friedrichs.“



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