DRK-Urgestein mit 60 Jahren verstorben

Klaus Kaupp wird seinen „DRK-Kameraden“ fehlen. Foto: Privat

Friedrichsdorf (fw). Der Kreisverband des Hochtaunuskreises des Roten Kreuzes teilt mit: „Über 50 Jahre gehörte Klaus Kaupp zur Rotkreuzfamilie, fast 30 Jahre arbeitete er im Vorstand der DRK-Ortsvereinigung Friedrichsdorf als Schatzmeister, er war Mitglied der Bereitschaft und zuletzt im Team der Katastrophenschutzküche immer da, wenn man ihn brauchte. Jetzt ist Kaupp plötzlich und unerwartet gestorben, er wurde nur 60 Jahre alt.“ Die DRK Ortsvereinigung Friedrichsdorf trauert um Klaus Kaupp. Seine Weggefährten vom DRK reagierten mit Bestürzung und Fassungslosigkeit auf seinen Tod. „Klaus war über 50 Jahre einer von uns. Er konnte zwar manchmal schroff wirken und hatte einen nicht immer sofort zugänglichen Humor, aber er trug sein großes Herz immer am rechten Fleck. Für viele von uns war er ein Freund, er wird uns allen sehr fehlen. Zum Glück bleiben uns all die vielen schönen Erinnerungen an ihn und seine Geselligkeit – egal ob es ums gute Essen und Trinken, um Ausflüge mit ihm oder um den Sport ging – mit Klaus zu reden und zu feiern war immer bereichernd“, sagt Dr. Marius Bergermann, Vorsitzender der Ortsvereinigung. Mit Kaupp sei ein echter DRK-Kamerad viel zu früh verstorben. Der Ehrenvorsitzende der Ortsvereinigung Friedrichsdorf, Gerhard Stier, beschreibt Kaupp als einen „Besonderen“ und einen „Hartnäckigen“ im besten Wortsinn, der sich stets an den von Rotkreuz-Gründer Henry Dunant vorgelebten Werten orientiert habe. Erst Ende letzten Jahres wurde Kaupp für sein unermüdliches Engagement als prägende Kraft und seine vielfältigen Verdienste um das DRK und die Allgemeinheit geehrt. Er war Träger des Ehrenbriefes des Landes Hessen. Kaupp war das, was gerne als „Urgestein“ bezeichnet wird. Hausnotruf, Sanitätsdienste, Verpflegungs- und Betreuungseinsätze für Menschen, die nach Unfällen, Bränden, Bombenfunden oder Hochwasser zeitweise evakuiert werden mussten, bis hin zu internationalen Einsätzen wie bei der zeitweisen Aussiedlung von Menschen aus Krisengebieten, etwa aus Jugoslawien. „Kaupp war immer da, wo Menschen Hilfe brauchten“, würdigt Bergermann den Verstorbenen als großen, wohl nur schwer zu ersetzenden Verlust. Als höchst gewissenhafter Schatzmeister sei er jahrzehntelang Teil des geschäftsführenden Vorstandes und dank seiner Durchsetzungskraft und seines Organisationstalentes eng eingebunden gewesen in den Aufbau und die Ausgestaltung der Ortsvereinigung. Nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand vor einigen Jahren engagierte er sich weiterhin in der KatS-Küche in Seulberg und als Helfer der Bereitschaft. „Für die 40-Jahre-Feier der OV im Herbst 2022 hatte er uns noch alle mit seiner Erbsensuppe bekocht“, erinnert sich Bergermann.



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