Emsige Jugendvertreter mit Ideen

Friedrichsdorf (lm). Die Ferienzeit ist vorbei und hat sich auch die Jugendvertretung wieder an die Arbeit gemacht und zu einer öffentlichen Sitzung im Rathaus eingeladen. Nach einem knappen Jahr Amtszeit ist dieser Prozess bei den zehn Mitgliedern nun schon eingeübt. Vor ihnen liegt ein weiteres Jahr Amtszeit, in dem Veranstaltungen geplant und Ideen in das öffentliche Leben der Stadt eingebracht werden. „Wir wollen das Jugendbüro Seulberg umgestalten“, erzählt Lena Schlösser, Mitglied der Jugendvertretung. Sie ergänzt: „Wir denken an eine neue Wandfarbe, vielleicht eine Renovierung und eine neue Einrichtung“. Auf diese Weise soll das Jugendbüro attraktiver für Jugendliche werden. Ziel der Jugendvertretung sei es auch, dass Jugendliche mit ihren Anregungen, Ideen und Problemen einen Ansprechpartner haben.

Dinge ansprechen, Bälle weitergeben

Auf dem Dach über dem Skatepark im Sportpark haben sich über die Jahre um die 50 Bälle angesammelt, die beim Spiel verloren gegangen sind. „Es gab die Idee, eine Konstruktion zu errichten, durch die die Bälle einfach wieder runterrollen, statt sie irgendwann mit Leiter oder sogar Hebebühne wieder aufwendig runterholen zu müssen“, erzählt Lena. Ob sich bald auf dem Dach ein Netz oder schräger Anbau befindet ist noch unklar. Der Jugendvertretung ist es jedoch wichtig, dass Jugendliche die Chance haben, Anliegen wie diese anzusprechen. Um ihre Präsens zu verstärken, arbeitet die Gruppe momentan an mehreren Methoden. „Zum einen wollen wir unseren Instagram Kanal wieder hochfahren“, erklärt Lena. Zweimal im Monat wollen sie dort über Veranstaltungen informieren, zu öffentlichen Sitzungen einladen, aber auch über ihr Leben und ihre Arbeit berichten. Zusätzlich wollen sie sich auch bei jüngeren mehr Gehör schaffen. Dafür sei es Plan, die Grundschulen in Friedrichsdorf zu besuchen. Ab zehn Jahren dürfen sich Jugendliche der Stadt an der Wahl beteiligen. Das betrifft auch Schüler der vierten Klasse. „Aber auch die Jüngeren sollen wissen, dass da eine Gruppe Jugendlicher ist, an die sie sich wenden können, oder vielleicht sogar später Mitglied werden können“, ergänzt Lena. Durch Briefkasten oder umfunktionierte Schuhkartons sollen die Kinder Anregungen und Fragen stellen können.

Zusätzlich ist die Jugendvertretung aktuell im Austausch mit der Stadt Schmitten. Gemeinsam überlegen sie, wie sie die Jugendpartizipation auch dort ankurbeln können. Lena erklärt die Theorie: „Der erste Schritt ist es, eine Plattform für Jugendliche zu haben, einen Ort, an den sie sich wenden können und in Austausch mit der Stadt treten. Der zweite Schritt wäre dann, dass Jugendlichen eine aktive Rolle zugeschrieben wird.“ Ähnlich wie die Jugendvertretung Friedrichsdorf, können sie dann selbst etwas in Bewegung setzen und haben einen festen Platz in der Stadtpolitik.

Immer wieder gehen die Mitglieder der Jugendvertretung auch auf Ausflüge, um sich weiterzuentwickeln und Anregungen zu sammeln. Nach dem Ausflug in die Partnerstadt Houilles oder dem Teambuilding in Neu-Anspach ging es kürzlich zusammen mit dem Jugendgremium aus Bad Homburg in den hessischen Landtag. Dort nahmen sie an einer Führung teil und sammelten im Hörsaal Eindrücke von der Politik in etwas größerem Rahmen.

Zusätzliche Informationen:

!Wer mehr von der Jugendvertretung erfahren und immer auf dem neusten Stand sein will, kann dieser auf Instagram unter @friedrichsdorf.jv folgen.



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