Friedrichsdorf (sn). In der Skater- und Bikerszene herrscht Freude. Der vom Jugendbüro der Stadt Friedrichsdorf organisierte 10. Skate- und Bikecontest auf der Skaterbahn in Seulberg war ein voller Erfolg. Das Können demonstrieren, Neues ausprobieren, Gelerntes zeigen und sich mit Gleichgesinnten austauschen hieß die Devise. Langersehnt nach einer coronabedingten Pause.
Skaten (Skateboardfahren) ist cool. Biken, also Fahrradfahren, auch. Wie sehr, zeigte der 10. Skate- und Bikecontest des Jugendbüros Friedrichsdorf in Kooperation mit dem Fachgeschäft für Bikes und Boards „Wheel Spin“ auf der Skaterbahn in Seulberg. Johannes Wicht, der Geschäftsführer von „Wheel Spin“ und Führer des Contests, betonte mehrfach wie besonders das Event dieses Jahr sei. „Das ist es nicht nur aufgrund seines zehnten Geburtstags, sondern auch, weil es ein großes Highlight für viele Skater, Biker und ebenso für die Zuschauer darstellt, die auch aus Nachbarstädten kommen, um an dem Contest teilhaben zu können.“
„Alle haben richtig Bock“
Insgesamt nahmen zwölf Biker und sieben Skater unterschiedlichsten Alters an dem Wettbewerb teil. Der Jüngste war neun Jahre und der Älteste 23 Jahre alt. Die Fahrer und Besucher, die im Skatepark zusammengekommen waren, jubelten, lachten und erfreuten sich an der Show, die ihnen geboten wurde. Johannes Wichts Laune schien bestens angesichts der Begeisterung der Leute darüber, endlich wieder solch eine Veranstaltung erleben und an diesem Highlight teilhaben zu dürfen: „Man sieht allein an der Menge der Fahrer, dass es den Leuten richtig gefehlt hat und dass die alle richtig Bock haben“. Außerdem merkte er an, dass die neue Generation sehr früh sehr stark sei und bereits junge Leute großes Können aufzuweisen hätten. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren sei das Level der Fahrer höher geworden: „Ich denke, dass viele Kinder und Jugendliche während der Pandemie mehr Zeit gefunden haben, ihre Skills zu verbessern oder sogar in dieser Zeit diesen Sport für sich entdeckt haben. Ich nenne es „Rekrutierung der neuen Generation“.“
Dies bestätigten auch die vierzehnjährigen Jungs Lennart und Louis, die vor rund neun Monaten angefangen haben zu skaten und dies seither fast täglich tun: „Der Lockdown hat auf jeden Fall dazu beigetragen, schnellere Fortschritte zu erzielen und mehr Zeit in dieses neue Hobby zu investieren“.
Für die Jugendlichen bot der Tag eine große Chance ihr Können und ihre Tricks wie etwa den „Ollie“, den „Kick-Turn“, den „Nose-Tab“ oder bei den Bikern einen „Wheelee“ zu demonstrieren und auch mit Gleichgesinnten zusammenzutreffen. Obwohl es sich beim Biken und Skaten um einen Einzelsport handelt, war der Teamgeist und die Freude darüber, Leute mit den gleichen Interessen zu treffen beim Contest unübersehbar.
