Rührige Feuerwehr im Dauereinsatz

Friedrichsdorf (fw). Die Friedrichsdorfer Wehren waren am Wochenende im Dauereinsatz. Eine 800 Meter lange Dieselölspur zwischen der Ampelkreuzung Buscheck und der Autobahnunterführung nach Rosbach/Rodheim wurde von Motorradfahrern gemeldet, die beinahe gestürzt wären. Die Feuerwehr Köppern beseitigte mit drei Fahrzeugen und zwölf Kräften die Verunreinigung. Der Verursacher konnte ermittelt werden. Die Umgehungsstraße wurde für die Reinigungsarbeiten teilweise gesperrt.

Des Weiteren wurde bei Bauarbeiten die Brandmeldeanlage des Laborgebäudes der Firma Milupa durch Schleifstaub ausgelöst worden. Das Gebäude wurde evakuiert. Nach Erkundung und Rückstellung der Brandmeldeanlage durch die Feuerwehr konnten die Mitarbeiter das Gebäude wieder betreten.

Außerdem fing ein Audi A3 infolge eines geplatzten Ölschlauchs Feuer. Die Fahrerin brachte den Wagen an der Kreuzung nach Ober Erlenbach zum Stehen. Der vorbeikommende aufmerksame Autofahrer, Frank Knoblich aus Dillingen, löschte den beginnenden Motorbrand mit einem Pulverlöscher. Die alarmierte Feuerwehr Seulberg kümmerte sich um die Wagenlenkerin bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, sicherte die Unfallstelle, nahm ausgelaufene Betriebsstoffe auf und führte eine Brandnachschau am PKW mittels Wärmebildkamera durch.

Die Feuerwehren Mitte Seulberg und Köppern wurden später zu einer Meldung: Rauchentwicklung aus Gebäude gerufen. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang Rauch aus der geöffneten Balkontür im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Schützenstraße. Das Gebäude wurde sofort evakuiert. Über die Drehleiter konnte die Feuerwehr zerstörungsfrei in die betroffene Wohnung gelangen. Die Besitzer hatten im Backofen in der Küche zahlreiche Brötchen aufgebacken und wohl beim Verlassen der Wohnung vergessen. Die Wohnung wurde belüftet und der Brandschutt auf den Balkon gebracht.

Im Rewe Center Friedrichsdorf hingegen hatte sich infolge der starken Regenfälle ein Abwasserrohr aus der Dachentwässerung gelöst. Ein Maschinenraum stand unter Wasser. Die Kühlanlagen drohten bei weiterem Wasserzufluss Schaden zu nehmen. Entsprechende Fachfirmen waren zu diesem Zeitpunkt nicht erreichbar. Die Feuerwehr Seulberg sicherte das herabgefallene Rohr und verschloss vorübergehend die Dachentwässerung an der Schadensstelle. Schließlich wurde das Abwasserrohr wieder fachgerecht an der ursprünglichen Stelle befestigt. Der Verkaufsbetrieb lief während des gesamten Einsatzes ohne Störungen weiter. „Es war viel los“, bestätigt Stadtbrandinspektor Ulrich Neeb.



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