Matthias Ningel, der Beobachter mit dem Blick fürs Paradoxe, reflektiert am Mittwoch, 22. Januar, um 20 Uhr auf der Bühne von Garniers Keller, Institut Garnier 1, das Weltgeschehen in einem Zerrspiegel, sieht Unstimmigkeiten und gelangt zu einer simplen Erkenntnis: Das Wesentliche ist das Widersprüchliche! So findet er die Schönheit im Hässlichen, das Faszinierende im Abstoßenden, die Anmut in der hölzernen Bewegung und die Poesie im Profanen. Naheliegend, dass Ningels neue Geschichten und Klavierlieder allesamt zwiespältiger Natur sind. Ein fröhliches Jagdlied, in dem Jäger zu Gejagten werden, ein demolierter Walzer über die Feindschaft unter Freunden, ein Schauerlied über einen Kirmesbesuch, der die Frage aufwirft: Wo ist es eigentlich gruseliger – innerhalb oder außerhalb der Geisterbahn? Sehen sie einen Hasen oder eine Ente? Ningel sieht den Wolpertinger. Und statt schwarz zu sehen, greift er nach dem rettenden Wasserfarbkasten und zeichnet ein buntes Panorama der Aussichtslosigkeit: Herrlich wuselig, schwindelerregend musikalisch und von wimmelndem Witz. „Widerspruchreif“ ist ein Kabarettprogramm voller Musik, Humor, Philosophie und Stand-Up-Prosa und eine Quelle disparater Empfindungen: schockierend-heiter, betörend-verstörend und aufrichtig-flapsig. Die Karten kosten 17 Euro (ermäßigt 15 Euro) und sind erhältlich an der Info-Stelle im Rathaus, Hugenottenstraße 55, im Internet unter www.friedrichsdorf.de oder bei Holiday Land Reisecenter Stosius im Taunus Carré. Mehr Infos gibt es unter Telefon 06172-7311296, oder per E-Mail an stadtverwaltung[at]friedrichsdorf[dot]de. Foto: Dominic Reichenbach
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