Sammeln für „Brot für die Welt“

Bei frostigen Temperaturen sammelten die Konfirmanden der evangelischen Kirchengemeinde Köppern kürzlich für drei Stunden vor der Postagentur sowie vor dem Unverpacktladen „Honighalle“ in Köppern – mit freundlicher Genehmigung der Ladeninhaber. „Leider durften wir vor dem Rewe-Markt nicht sammeln, da ist samstags immer viel los, und wir hätten sicher noch mehr Geld für den guten Zweck bekommen“, erzählen die Konfirmanden. Sammlungen in Verbindung mit Weltanschauungsfragen seien nicht erwünscht, so wurde es auf Nachfrage des Kirchenvorstehers und Leiters des „Oikos-Kreises“ der Gemeinde, Lutz Kunze, durch die Geschäftsleitung mitgeteilt. Dennoch kam die stolze Summe von 495,75 Euro zusammen, und zwar für das Projekt „Bio-Bananen für den fairen Handel – gemeinsam aus der Armut“ in Peru. Dazu heißt es in den Flyern, die die Jugendlichen an die Spender verteilt haben: „Früher bauten die Kleinbauernfamilien im peruanischen Valle del Chira vor allem Mais, Maniok und Süßkartoffeln an. Doch die Erträge reichten kaum zum Überleben. Mit Unterstützung einer Partnerorganisation von ‚Brot für die Welt‘ haben sie auf Bananen umgestellt. Der Export der ökologisch angebauten Früchte sichert ihnen einen fairen Lohn und bringt zugleich die Entwicklung in ihren Dörfern voran.“ Mit den gesammelten knapp 500 Euro könne schon einiges bewirkt werden, berichten die Organisatoren, ein Kostenbeispiel zeige: 20 junge Bananenpflanzen kosteten 60 Euro, 4 Langspaten zur Entfernung unerwünschter Nebentriebe an den Bananenstauden 120 Euro, 10 Meter Seilbahn in der Plantage 300 Euro. „All das kann durch die Spendensammlung jetzt angeschafft werden“, erklärt Jörg Sengeisen, der die Sammlung zusammen mit Alexandra Augsburg, Lutz Kunze und Timo Steinhauer vom Köpperner Kirchenvorstand begleitet hat. Wer sich für das Projekt interessiert oder auch etwas spenden möchte, findet weitere Infos im Internet unter www.brot-fuer-die-welt.de/material/projekte. Foto: privat



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