Friedrichsdorf (fw). Das Seulberger Streicher-Ensemble unter der Leitung von Sibylle Szymanski-Köhr spielt am Samstag, 20. November, in der Christuskirche Bad Homburg um 16 Uhr und am Totensonntag, 21. November, um 18 Uhr in der Evangelischen Kirche Gonzenheim Werke von Jean Baptiste Lully, Arvo Pärt und Johann Sebastian Bach. Solistinnen sind Gesine Kalbhenn-Rzepka, Karen von Trotha und Freya Ritts-Kirby. Sie sind Mitglieder der Oper Frankfurt. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen. Für den Einlass gilt die 3-G-Regel.
Wer den Namen Lully hört, denkt an den Hof des französischen Sonnenkönigs, an einen Komponisten in langer gepuderter Perücke, mit seidenen Kleidern und einem goldenen Taktstock. Jean-Baptiste Lully war mit dem Sonnenkönig persönlich befreundet. Und Ludwig der XIV. war es auch, der sich ein Hofballett in Opernlänge wünschte. Lully schrieb also „Le Triomphe de l’Amour“. Mehrere Sätze daraus werden am 20. Und 21. November zu hören sein. Das Konzert für drei Violinen in D-Dur von Johann Sebastian Bach ist eine Rekonstruktion des Konzertes für drei Cembali BWV 1064. Arvo Pärt hat das Friedensgebet „Da pacem Domine“ im Auftrag von Jordi Savall, Musikwissenschaftler und Gambist, geschrieben. Er begann mit der Vertonung der gregorianischen Antiphon aus dem 9. Jahrhundert zwei Tage nach den Bombenanschlägen von Madrid am 11. März 2004 als Tribut an die Opfer des Terroraktes. Seitdem wird „Da pacem Domine“ in Spanien jedes Jahr zum Gedenken an die Opfer des Anschlags von 2004 aufgeführt.