Junge Union reagiert auf SPD Glashütten-Kritik

Kein schöner Anblick Foto: privat

Glashütten/Königstein – Die Junge Union (JU) Königstein, Glashütten und Schmitten will die Kritik der SPD Glashütten mitnichten kommentarlos stehen lassen: „Für uns ist es kaum verwunderlich, dass diejenigen, die das sogenannte ‚Abfallkonzept‘ für Glashütten eingeführt haben, es auch für gut befinden und als Erfolg verkaufen möchten“, so die Vorsitzende der JU, Helen Dawson. Daher sei die Reaktion der Sozialdemokraten auf die jüngste JU-Pressemitteilung durchaus nachvollziehbar. Erschreckend sei allerdings, dass offenbar die Damen Röhrer (HFA-Vorsitzende) und Godry (Erste Beigeordnete) ihr eigenes Konzept nicht durchschauten.

Dawson nennt Beispiele: „Die Grünschnittentsorgung ist nämlich keineswegs kostenlos, wie Sie behaupten. Vielmehr werden diese Kosten auf die Gebühr der Restmülltonne umgelegt. Und so zahlt jeder Bürger für den Grünschnitt, egal ob er ein kleines, ein großes oder gar kein Grundstück besitzt. Im Übrigen darf Grünschnitt alle zwei Wochen in einem Zeitraum von einer Stunde im Rahmen eines ‚Bringsystems‘ entsorgt werden. Bürgerfreundlich ist das nicht.“

Die Junge Union Königstein Glashütten und Schmitten arbeite an einem umfassenden Konzept zum kommunalen Klimaschutz für die drei Gemeinden, wobei die Abfall- und Entsorgungsthematik von zentraler Bedeutung sei. „Ihre Reaktion stimmt uns zumindest insofern positiv, als dass auch Ihnen dieses Thema am Herzen liegt. Klar ist aber, dass noch ein großer Verbesserungsbedarf besteht. So muss sich zum Beispiel an der Entsorgung der Windeln etwas ändern. An dieser Stelle möchten wir betonen, dass das Problem nicht die kostenlose Entsorgung der Windeln ist, im Gegenteil. Jedoch gibt es auf praktischer Ebene nicht nur im Ortsteil Glashütten Probleme, auch in den anderen beiden Ortsteilen werden die Windel-Container – gemäß Konzept sollten sie nur angemeldeten Bürgern zugänglich sein – für andere Abfallarten missbraucht“, unterstreicht die JU-Vorsitzende.

Diese Schwäche sei zur Zeit der Covid- 19-Umstände in voller Stärke aufgeflammt. Bisher habe das jedoch weder die Bürgermeisterin noch die Koalition aus FDP, SPD und Grünen wahrhaben wollen.

Dawson abschließend: „Umso schöner, wenn Sie jetzt nicht zuletzt auf Basis unserer Ausarbeitung eine Änderung herbeiführen möchten. Gerne setzen wir uns mit Ihnen an einen Tisch, um gemeinsam ein starkes Konzept zu entwickeln. Schließlich geht es, wie Sie es schön formuliert haben, um uns, die womöglich künftigen Mütter und Väter, die in Glashütten, Schloßborn und Oberems ihre Heimat haben.“ (pu)



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