Glashütten (kw) – „Wie fanden Sie das vergangene Jahr? Gab es mehr Licht, oder überwog der Schatten?“ Jeder wird darauf eine andere Antwort haben, doch in einem sind sich wohl alle einig: Die Kultur in all ihren verschiedenen Erscheinungsformen steht auf der Lichtseite, und sie wird gerade in schwierigen Zeiten für die meisten Menschen besonders wichtig.
Der Kulturkreis Glashütten e. V. blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, das mit einem Adventskonzert der hier schon bekannten A-cappella-Formation Et Hepera am 14. Dezember zu Ende gegangen ist, und legt für das kommende Jahr wieder ein zugleich anspruchsvolles und unterhaltsames Programm vor. Diesmal macht die Theatergruppe „die hannemanns“ am 18. Januar den Anfang, und am 13. Februar folgt ein mit Sicherheit wieder hochinteressanter Vortrag des langjährigen wissenschaftlichen Direktors des Physikalischen Vereins Frankfurt, Prof. Dr. Bruno Deiss, über die Sternennacht von Vincent Van Gogh.
Am 8. März ist im ersten Konzert des Jahres ein bisher in den Kulturkreisprogrammen kaum vertretenes Instrument zu hören, nämlich die klassische Gitarre – gespielt von Axel Rohmer aus Frankfurt, der ein spanisch-romantisches Repertoire präsentieren wird. Kurz darauf, am 13. März, hält Christoph Klomann einen spannenden Vortrag über die Geschichte von Schloßborn, den größten und bei weitem ältesten Ort der Gemeinde Glashütten. Als Teil der Reihe „Frankfurt liest ein Buch“ stellt in einer Lesung am 23. April Judith Quast Dirk Kurbjuweits Roman „Nachbeben“ vor, bevor nur drei Tage später, am 26. April, das zweite Konzert mit der Geigerin Sophie Müller folgt, die am Flügel von Cornelia Neuwirth begleitet wird. Flötenspektakel ist am 28. Juni angesagt: Acht Frankfurter Musikerinnen veranstalten ein flötistisches Feuerwerk, bevor das dichte Programm des Kulturkreises eine Sommerpause einlegt.
Die zweite Jahreshälfte wird am 6. September vom Duo Ozaki eingeleitet, das Barockmusik für Laute und Violine vorstellt – ein Konzert, das schon 2021 geplant war, aber abgesagt werden musste. Richie Arndt führt am 27. September in den tiefen Süden der USA, nach Tennessee und Alabama, und am 25. Oktober folgt ein weiterer Duo-Abend, diesmal mit Hamlet & Adam an Klarinette und Klavier. Und auch das abschließende Adventskonzert am 30. November wird von zwei Instrumentalisten bestritten, nämlich vom Organisten Lars-Simon Sokola und dem Trompeter Alexander Sauer, deren Spiel gewiss besonders geeignet ist, eine zugleich festliche und besinnliche Vorweihnachtszeit einzuleiten.
Man darf sich freuen auf diesen bunten Strauß Kultur. Mit ihrem Besuch oder auch ihrer Mitgliedschaft unterstützen Kulturfreunde diejenigen, die Farbe und Freude in unser Leben bringen: die Künstlerinnen und Künstler!