Es sind keine mit dem Pinsel und Farbe gemalten Bilder, die noch bis zum 4. Oktober im KunsTraum 44 in der Breslauer Straße zu sehen sind, sondern es ist mit der Kamera und dem Computer umgesetzte Fotokunst. Eine Ausstellung übrigens, die viele Besucher anzog. Ein Zeichen dafür, wie sich das Medium Fotografie inzwischen einen Platz in der Gesellschaft eroberte.
Es sind vor allem Bilder, die mit viel Fantasie entstanden, auch Bildern zusammengesetzt wurden oder am Computer ihr jetziges Aussehen erhielten, wie zum Beispiel die Finger von Auti Neuroth im Fenster des KunsTraums oder aber die Kaffee-Kapseln, von Barbara-Heier-R., hier „bewacht“ von Michaela Plenkner. Die anderen Foto-Künstler waren Hans-Uwe Hoffmann, Franz Neudeck und Andreas Meinhardt.
Kreisblatt-Fotograf Matthias Knapp führte die Besucher bei der Vernissage in das Thema Fotografie ein und erläuterte Arbeiten und Arbeitsweise. Die Interpretation des Moments und nicht die authentische Darstellung in der Wirklichkeit.
Die Finissage ist am 4. Oktober (Sonntag) um 15 Uhr. Zu Flamenco-Musik mit Walter Bareither gibt es einen Imbiss und Gelegenheit zu Gesprächen mit den anwesenden Fotokünstlern.
Gleich anschließend folgt am 7. Oktober um 19.30 Uhr eine „ganz besondere Veranstaltung“, wie Paul Pfeffer formulierte. Die drei argentinischen Künstler Max Pedreira, Maxi Rodriguez und Danny Zelener zeigen an diesem Abend ihre Arbeiten und freuen sich auf eine angeregte Diskussion mit den Besuchern.
Dazu formulieren die drei Gäste: „Unser Anliegen ist es, in der bildenden Kunst die Trennung zwischen dem Werk und dem Betrachter aufzulösen. Zugang zur Kunst ist jedermann möglich, und ohne seinen Betrachter bliebe ein Kunstwerk unvollendet. Ausgehend von diesen Überlegungen begannen wir, Max Pedreira, Maxi Rodriguez und Danny Zelener, vor einigen Jahren ein gemeinsames Projekt aufzubauen, nämlich das Kunstwerk dem Betrachter näherzubringen.“